Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Gipfeltreffen auf dem Kobelberg
Kreisliga Augsburg Die SpVgg Westheim erwartet bereits heute Spitzenreiter Türkgücü Königsbrunn. Diedorf bestreitet Kellerduell auf Kunstrasen zu einem mysteriösen Zeitpunkt
Landkreis Bis auf zwei Partien auf Kunstrasen mussten am vergangenen Wochenende in der FußballKreisliga Augsburg alle Spiele abgesagt werden. Die Devise lautet jetzt: Wieder in der Liga ankommen und die ersten Punkte mitnehmen. Im Mittelpunkt steht das Gipfeltreffen, zu dem der Tabellendritte SpVgg Westheim bereits am heutigen Samstag den Spitzenreiter SV Türkgücü Königsbrunn auf dem Kobel empfängt.
● SpVgg Westheim – SV Türkgücü Königsbrunn „Verständlich, die Plätze waren ja weiß“, sagt Trainer Oliver Haberkorn zur Absage der vergangenen Woche. Gerne gespielt hätten sie trotzdem, denn am Samstag geht es gegen Tabellenführer Türkgücü Königsbrunn. „Natürlich sind die Königsbrunner die klaren Favoriten“, gibt er zu. Er hofft auf ein Unentschieden und ist guter Dinge. „Die Jungs sind heiß“, so der Trainer. Vorbereitet ist die SpVgg: „Wir konnten am Mittwoch noch ein Testspiel gegen Horgau einschieben“, sagt Haberkorn. Das haben die Seinen 3:0 gegen den Bezirksligisten gewonnen. Seine Zuversicht wird nur durch eines getrübt: „Max Linder und Stefan Merk fehlen und wir haben noch mehrere Fragezeichen“, so der Trainer. Bei einigen Spielern sei noch unklar, ob sie bis Samstag wieder fit sind. Warum das Spiel auf Samstag verlegt wurde? „Es ist kei- ne Bundesliga und auch sonst kaum andere Spiele rundum – deshalb erwarten wir uns eine große Zuschauerkulisse“, sagt Haberkorn.
● TSV Göggingen – TSV Leitershofen Leitershofens neuer Trainer Bernd Endres steht mit seiner Mannschaft noch ganz am Anfang. Auch deshalb hätten sie am vergangenen Wochenende gerne gespielt. „Jetzt sollte es endlich losgehen“, sagt er. Die Verlegung der Partie sei zwar „kein Beinbruch“, trotzdem betont Endres die Wichtigkeit jeder Begegnung: „Jedes Spiel, das ich mit der Mannschaft mache, bringt uns weiter.“Eine besondere Taktik hat er sich für das Wochenende nicht zurechtgelegt: „Wir gehen an jedes Spiel mit dem Vorsatz zu gewinnen, das ist die Marschroute.“Sein Hauptaugenmerk liegt dabei weiter auf der Defensive. „Je besser man hinten steht, umso einfacher wird es, das Spiel erfolgreich zu gestalten“, so der neue Trainer. Tore müssen trotzdem her: „Klar, wir wollen auch nach vorne spielen“, so Endres.
● FC Königsbrunn – TSV Diedorf Der FC Königsbrunn ist für Diedorfs Trainer Jürgen Fuchs ein „direkter Konkurrent.“Für die Schmuttertaler zählt jeder Punkt, wenn sie die Abstiegsplätze hinter sich lassen wollen. Fuchs will den Schwung aus der Hallensaison mit in die Rückrunde nehmen. Seine Mannschaft habe sich gut vorbereitet und im Abschlusstraining am Donnerstag wolle er noch einmal auf den kommenden Gegner eingehen, so der Diedorfer Trainer. Leicht werde es trotzdem nicht. Probleme könnten der Kunstrasen und die ungewöhnliche Uhrzeit machen. Die Begegnung ist Sonntag um 11 Uhr angesetzt. Jürgen Fuchs findet diesen frühen Zeitpunkt „mysteriös“, vor allem, da Königsbrunns Zweite am selben Tag um 15 Uhr spielen wird. „Wir nehmen das hin und wollen einfach einen guten Start hinlegen“, so der Trainer.
● TSV Zusmarshausen – SV Ham merschmiede Eigentlich spricht die Tabelle eine klare Sprache: Der TSV Zusmarshausen steht auf Platz vier und hat es in der Hinrunde immer wieder geschafft, der Top Drei Punkte abzunehmen; Hammerschmiede ist mit Platz 13 akut abstiegsgefährdet. Trotzdem bezeichnet Trainer Christoph Kehrle das kommende Spiel als eines der schwersten. In der ersten Begegnung mit Dinkelscherben habe seine Mannschaft Kampfgeist und Leistung gezeigt, das Spiel gegen die Hammerschmiede sei aber Kopfsache. „Manchmal schlägt Mentalität Qualität“, sagt Kehrle. Um auftrumpfen zu können, müssten seine Jungs die Tabelle vergessen und einfach ihre Leistung abrufen.
● TSV Schwabmünchen II – SSV An hausen Der SSV Anhausen sieht sich noch immer als Außenseiter in der Liga. Dabei hat die Mannschaft mittlerweile mehrfach klargemacht, dass sie in die Kreisliga gehört. Der aktuell achte Tabellenplatz kann sich sehen lassen. Trotzdem bezeichnet Trainer Josef Guggenberger den Gegner Schwabmünchen als „klaren Favoriten“. Ein Vorteil für seine Mannschaft. „Wir spielen ohne Druck“, so der Trainer. Die Spieler seien heiß darauf, wieder loszulegen. „Es wird Zeit“, sagt Guggenberger. Im ersten Spiel nach der Winterpause komme es jetzt vor allem darauf an, sich wieder an den Rasen zu gewöhnen und in den Rhythmus des Wettbewerbes zu kommen. Ohne Punkte wolle er am Sonntag aber auf keinen Fall heimfahren, so der Trainer.
● SV Schwabegg – TSV Dinkelscher ben Wer einen Blick auf die Tabelle wirft, ist sich schnell sicher: Gegen Schwabegg sollte der TSV Dinkelscherben eigentlich keine Probleme haben. Während das Team der TSV auf Platz zwei in der Tabelle steht, hängt Schwabegg auf dem letzten Platz fest. Dinkelscherbens Trainer Manuel Degendorfer merkt allerdings an: „Ich glaube, ich habe noch nie in Schwabegg gewonnen.“Der Gegner sei sehr unangenehm zu spielen und könne Dinkelscherben durch Kampfgeist gefährlich werden. Deshalb betont der Trainer: „Nur spielerisch gewinnen wir nicht gegen Schwabegg, wir müssen sicherlich auch kämpferisch dagegenhalten.“Immerhin sei die Stimmung nach dem positiven Ausgang der Begegnung mit Zusmarshausen vor zwei Wochen gut.