Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Hilfe für Flüchtlinge
Vortrag Wie es in Stadtbergen weiter geht und was die aktuellen Bedürfnisse sind
Die Flüchtlingshilfe Stadtbergen veranstaltet einen Vortragsabend mit Diskussion zum Thema „Flüchtlingshilfe im Wandel – aktuelle Situation und neue Herausforderungen“am Dienstag, 27. März. Beginn ist um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Referent ist Matthias Schopf-Emrich, Leiter Asyl und Migration im Diakonischen Werk Augsburg. Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz und Astrid Zimmermann, Freiwilligenkoordinatorin Migration im Kreis, stehen für Fragen zur Verfügung.
Im Juli 2015 wurde die Flüchtlingshilfe Stadtbergen als ehrenamtliche Einrichtung gegründet, um den in Stadtbergen ankommenden Flüchtlingen den Einstieg zu erleichtern. Eine Vielzahl Helfer beteiligte sich an der Willkommenskultur. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“stand die Integration im Mittelpunkt. Die Helfer nahmen sich verschiedener Aufgabenbereiche an, wie Sprachintegration mit Deutschkursen, Alltagshilfen, soziale und kulturelle Integration, sowie Begleitung auf Behörden.
Regelmäßige Treffpunkte, Aktionen wie Fahrradwerkstatt, Hausaufgabenhilfen, wöchentliche Treffen fanden statt, bis heute der wöchentliche Behördentreff. Es entstanden regelmäßige Patenschaften zu Flüchtlingen und ihren Familien.
Die gesetzlichen Vorgaben und damit die Ziele der Begleitung von Flüchtlingen haben sich gewandelt und damit die Arbeit der Flüchtlingshilfe. Beratungsangebote und Projekte in vielfältiger Weise haben die Begleitung der Flüchtlinge unterstützt, die ehrenamtliche Hilfe aber hat noch kein Ende; sie ist weiter bis aufs Äußerste gefordert.
Neu sind gegenwärtig Familienzusammenführungen, die Integration von alleinstehenden Jugendlichen, Familien, die in Stadtbergen eine eigene Wohnung bezogen haben, benötigen zudem weitere Unterstützung. Da weltweit die Fluchtursachen nicht eingedämmt werden können, werden in den nächsten Jahren weitere Flüchtlinge erwartet. Die Flüchtlingshilfe Stadtbergen will sich weiterhin für eine gelingende Integrationsarbeit im Rahmen sich ständig verändernden Rahmenbedingungen einsetzen. Damit das gelingen kann, sind alle Helfer und Interessierten an der Flüchtlingsarbeit eingeladen, daran mitzuwirken.