Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Jetzt kommen die „Grid Kids“

Formel 1 Am Wochenende startet die neue Rennsaison. Nun dürfen einige Jungen und Mädchen zu den Rennfahrer­n auf die Strecke. Hier erfährst du mehr darüber

- WAS IHR TOLLES FÜR UNS GEMALT HABT: VON JENS MARX

Hannah, 13, kennt diesen Witz: Geht ein Mann zum Arzt, was fehlt? Der Witz. Auf der Strecke herrscht große Aufregung. Überall rennen Menschen zwischen den Rennwagen hin und her. Techniker besprechen sich mit den Fahrern. Reporter stellen Fragen. Auch berühmte Leute spazieren an den Autos vorbei. Gleich geht es los!

So ähnlich geht es kurz vor den Autorennen der Formel 1 im Startberei­ch zu. Für einige Kinder wird dieser Moment ab diesem Jahr zu einer besonderen Erfahrung. Bei jedem Rennen werden die Mädchen und Jungen im Alter von etwa zehn bis 14 Jahren mit den Fahrern in der Startaufst­ellung stehen.

Los geht es an diesem Sonntag auf der Rennstreck­e in Melbourne, einer Stadt im Land Australien. Bei diesem Rennen sollen 40 Kinder im Einsatz sein. Sie halten unter anderem die Flaggen für die Nationen, aus denen die Fahrer kommen. „Das wird ein außergewöh­nlicher Moment für die Jugendlich­en sein“, erzählt einer der Chefs in der Formel 1. „Sie stehen neben ihren Helden und sehen, wie diese sich auf das Rennen vorbereite­n.“

Die Kinder, die die Fahnen der Fahrer halten dürfen, werden auch Grid Kids genannt. Grid ist ein englisches Wort und steht für die Aufstellun­g der Autos vor einem Rennen. Bis zur vergangene­n Saison hielten Frauen die Tafeln mit den Namen und Startnumme­rn der Fahrer. Die neuen Besitzer der Formel 1 wollten das aber nicht mehr. Nun sind Kinder an der Reihe!

Die Vorbilder aus der Nähe bewundern darf jedoch nicht jeder. Die Kinder müssen bereits im Kartsport oder im Formelspor­t unterwegs sein. Der Experte sagt: Den Stars so nah zu sein, sei ein Anreiz, weiter Rennen zu fahren, zu trainieren und zu lernen. Ausgewählt werden die Kinder von Motorsport­Klubs aus dem Land, in dem das Rennen stattfinde­t. Manchmal wird auch gelost. „Ich war sehr glücklich, als ich davon gehört habe“, erzählt ein Junge, der für Australien ausgewählt wurde, in einem Video. Ein Mädchen in dem Video hofft, später selbst in der Formel 1 mitzufahre­n. Die Familien der Kinder dürfen am Tag des Rennens mit ins Fahrerlage­r. Dort kommt man nur mit einer speziellen Erlaubnis rein. Irgendwann müssen alle bis auf die Fahrer in ihren Rennwagen runter von der Strecke. Dann geht das Rennen los.

Aus Deutschlan­d sind in diesem Jahr zwei Fahrer dabei: Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg. Die beiden sind 30 Jahre alt. Sebastian Vettel fährt für das Team Ferrari, Nico Hülkenberg für Renault. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 21 Rennen, eins davon auch in Deutschlan­d. Im Juli werden also auch bei uns einige Kinder vor dem Rennen auf der Strecke stehen.

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Fotos: Andrew Tauber/Australian Grand Prix Corporatio­n/dpa, Uli Deck/dpa Das war einmal: Schöne Frauen zeigten an, wo die Formel 1 Autos stehen sollen. Sie hießen Grid Girls. Künftig werden sie von den Grid Kids abgelöst. Denn nun werden Kin der wie die drei aus Australien auf dem rechten Bild anzeigen, wo die Wagen auf der...
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Mit ferngesteu­erten am liebsten. Autos spielt Jonathan, aus Erkheim
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Foto: dpa Das ist der Petersdom, die Kirche des Papstes. Sie befindet sich mitten in der Stadt Rom. Dort trafen sich nun 300 jun ge Menschen, um sich über den katholi schen Glauben auszutausc­hen. Da hörte auch der Papst interessie­rt zu.
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Hartmut, 10, gerne einmal aus auf einem Schiff Münchmünst­er mitfahren.
Als Pirat möchte Hartmut, 10, gerne einmal aus auf einem Schiff Münchmünst­er mitfahren.
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Ein Pferde Fan ist Sophia, 5, aus Donauwörth.
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