Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der Meister wagt das Abenteuer
Tischtennis Die Damen des TSV Herbertshofen werden nach Siegen gegen Kolbermoor und Zorneding souveräner Bayernliga-Meister und nehmen die Herausforderung Oberliga an
Meitingen Herbertshofen Freude beim frischgebackenen Meister TSV Herbertshofen. Mit zwei Siegen gegen den SV DJK Kolbermoor III (8:5) und den TSV Zorneding (8:2) beenden die Tischtennis-Frauen die Saison in der Bayernliga Süd mit 30:6 Punkten auf Tabellenplatz eins.
Bereits im Vorfeld der beiden Heimspiele war für die TSV-Damen klar, dass nur zwei Siege die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Oberliga Bayern sicherstellen. „Dass man ausgerechnet am letzten Spieltag gegen die beiden stärksten Konkurrenten antreten muss, bedeutet natürlich zusätzlichen Druck“, zeigte sich Trainer Günter Kramer dennoch optimistisch.
Schon im ersten Match gegen die dritte Garde des Bundesligisten SV DJK Kolbermoor mussten sich die Lechtaler enorm strecken, um den am Ende verdienten 8:5-Erfolg unter Dach und Fach zu bringen. Grundlage waren wie so oft in dieser Saison die Doppel, in denen sowohl Herfert/Speer als auch Petersen/ Zappe als Sieger vom Tisch gingen. Ausgeglichen waren dann die Einzelbegegnungen: In den ersten beiden Einzelrunden konnten alle vier Heimakteure je ein Spiel für sich entscheiden, sodass die Gäste zwischenzeitlich auf 6:5 herankamen. Gudrun Herfert und Ute Speer machten dann aber mit zwei deutlichen Siegen alles klar.
Doppelstärke bildet die Grundlage
So kam es im letzten Spiel zum großen Showdown mit dem direkten Verfolger TSV Zorneding. Auch hier bildeten zwei Doppelerfolge die Grundlage. Als dann Gudrun Herfert, Dagmar Petersen und Bianca Wanzl, die diesmal für Ute Speer ins Team rückte, mit klaren Siegen eine 5:0-Führung herstellten, war der Widerstand der Gäste gebrochen. Diese kamen zwar ihrerseits noch zu zwei Punktgewinnen, Dorina Zap- pe, Dagmar Petersen und erneut Bianca Wanzl machten mit ihren Einzelsiegen alles klar.
Gleich nach dem Spiel gab das Team sofort bekannt, dass man in diesem Jahr den Aufstieg in die Oberliga Bayern wagen möchte. Trotz der großen Reisestrapazen und auch der höheren finanziellen Belastung möchte man die Chance nutzen und mit unverändertem Team eine Liga höher antreten.