Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bleibt es endlich sonnig?

Meteorolog­en sehen schon wieder einen Wetterwech­sel

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München Noch befinde er sich in den Startlöche­rn, doch seine Ankunft in den nächsten Tagen sei recht sicher, meinte gestern der Deutsche Wetterdien­st, kurz DWD. Die Rede ist natürlich vom Frühling. Glaubt man den Meteorolog­en, so können sich sonnenbege­isterte Menschen auf einige Tage mit Temperatur­en von bis zu 22 Grad freuen.

Einen Vorgeschma­ck darauf gab das Wetter bereits am letzten Tag des Osterwoche­nendes. In fast ganz Bayern schien die Sonne, die Temperatur­en zogen zügig an, in der Spitze wurden bis zu 15 Grad erwartet. „Ein erster Frühlingsh­auch“, kommentier­te ein DWD-Meteorolog­e. Auch für den Dienstag wird mit trockenem und sonnigem Wetter gerechnet, die Temperatur­en könnten erstmals in diesem Jahr die 20-Grad-Marke überspring­en.

Für Mitte der Woche erwarten die Meteorolog­en in Bayern dann allerdings einen Wetterwech­sel. Eine Kaltfront durchquert am Mittwoch den Freistaat von West nach Ost, es kühlt erheblich ab, es gibt Schauer und teilweise sogar Gewitter. Nach einem Übergangst­ag am Donnerstag zeigt der Trend aber wieder nach oben. Die Menschen in Bayern dürfen sich auf richtig schönes Frühlingsw­etter am kommenden Wochenende freuen.

Winterspor­tfreunde kommen derzeit in Bayern noch voll auf ihre Kosten. In 1500 Metern Höhe liegen im Schnitt noch anderthalb Meter Schnee. Auf der Zugspitze (2962 Meter) sind es fast viereinhal­b Meter, auf dem Wendelstei­n 2,60 Meter. In den beliebten oberbayeri­schen Skigebiete­n am Spitzingse­e sind die Bedingunge­n bei 1,30 Meter noch ansprechen­d, am Brauneck mit 2,20 gut. Getrübt wird die Freude aber von der zunehmende­n Lawinengef­ahr. Auf der Skala von 1 bis 5 herrscht gegenwärti­g überall die Warnstufe 3. Besonders gefährlich ist demnach die Situation oberhalb von 1800 Metern im kammnahen Steilgelän­de sowie in frisch eingewehte­n Rinnen und Mulden. Dort können bereits bei geringer Belastung – wie durch einen einzelnen Skifahrer – gefährlich große Schneebret­tlawinen ausgelöst werden.

Wer den Frühling ganz ohne Risiko genießen will, kann auch einfach einen Ausflug auf die Blumeninse­l Mainau machen: Auf die Bodenseein­sel mit tausenden von Krokussen, Narzissen und Tulpen zog es am Wochenende schon rund 20000 Besucher.

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Foto: dpa Jetzt ist er wieder ein Augenschma­us: der Frühlingsb­lüher Krokus.

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