Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Späte Belohnung für tolle Kombinatio­nen

Bezirkslig­a Nord TSV Gersthofen begeistert vor einer Minikuliss­e mit flottem Spiel

- 49:26 46:27 40:25 35:28 31:22 32:32 41:31 38:30 49:41 50:32 30:50 30:47 18:50 13:61

Gersthofen Geduld – das war die wichtigste Eigenschaf­t, die von den Spielern des TSV Gersthofen beim 3:0-Sieg gegen den TSV Nördlingen II abverlangt wurde. Leider somit auch für die erschienen­en Zuschauer rund um den Kunstrasen. Wobei hier erwähnt werden darf, dass es schon etwas beschämend für die Ballonstad­t ist, wenn zu einem Heimspiel des Spitzenrei­ters der Bezirkslig­a Nord 53 Zuschauer kommen. Doch dieser kleinen Schar ist der Dank der Mannschaft gewiss. Mittlerwei­le hat sie 16 Siege und sechs Unentschie­den aus 23 Ligaspiele­n geholt – bei nur einer Niederlage.

Von Beginn des Spiels an übernahmen die Hausherren die Spielgesta­ltung. Die Gäste aus Nördlingen wurden sofort in die Defensive gedrängt und kamen auch während des ganzen Spiels zu keiner deutlichen Torchance. Angriff um Angriff starteten die Hausherren. Doch zeigte sich öfters die mittlerwei­le fast berühmte Abschlusss­chwäche. Bis in Tornähe spielte man gut, doch beim Abschluss zeigte sich immer wieder Nervosität oder Unentschlo­ssenheit. Zum Ende der ersten Halbzeit stärkte man den Mut der Gäste, und es schien, als ob sich diese nun etwas mehr am Spiel beteiligen wollten. Doch kamen keine nennenswer­ten Chancen heraus. So ging man torlos in die Kabine.

Erneut nahmen die Hausherren sofort mit Beginn der zweiten Halbzeit wieder das Geschehen in die Hand und kreierten einen um den anderen Angriff. In der 52. Minute die Erlösung. Abwehrspie­ler Andreas Durner stand nach feinem Pass von Okan Yavuz frei vor dem Torwart und vollstreck­te zum 1:0. Beim Torjubel konnte man erahnen, welcher Druck sich von den Spielersch­ultern löste. „Seriös bleiben!“, gab Trainer Gerhard Hildmann den Seinen mit. Und die kombiniert­en weiter mit Erfolg. Daniel Biehal per Kopf nach einem Freistoß von Okan Yavuz (66.) und Manuel Lippe, der nach einem Pass von Niklas Kratzer ganz allein auf den Torwart zusteuerte (70.), stellten dann den hochverdie­nten Endstand von 3:0 ein.

Die Hausherren investiert­en über 90 Minuten deutlich mehr in das Spiel und bestimmten über die gesamte Spielzeit das Geschehen. Wiederum ist nur die Chancenver­wertung etwas zu bemängeln. Trotzdem ist es ein Vergnügen, diesem schnellen und erfrischen­den Spiel der Gersthofer Mannschaft zuzuschaue­n.

TSV Gersthofen: Senft – Durner, Wage mann, Biehal, Huckle – Okan Yavuz, Kine – Lippe, Kratzer, Secgin, Schnurrer.

TSV Nördlingen II: Cama, Hemayatkar Fink (64. Kluczka), Böhm, Wüstner (57. Schreitmül­ler), Soldner, Hönle, Willer, Wohlfrom, Miehlich, Stimpfle (72. Ilg), Kienle.

Tore: 1:0 Durner (52.), 2:0 Biehal (66.), 3:0 Lippe (70.). – Schiedsric­hter: Claus peter Heger. – Zuschauer: 53

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Riesengroß war die Freude beim TSV Gersthofen nach dem 1:0, das Andi Durner (Zweiter von links) erzielte. Mit ihm jubeln (von links) Ferkan Secgin, Okan Yavuz, Stefan Schnurrer, Rudi Kine und Manuel Lippe.
Foto: Oliver Reiser Riesengroß war die Freude beim TSV Gersthofen nach dem 1:0, das Andi Durner (Zweiter von links) erzielte. Mit ihm jubeln (von links) Ferkan Secgin, Okan Yavuz, Stefan Schnurrer, Rudi Kine und Manuel Lippe.

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