Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Bub zündelt: 20000 Euro Schaden
Feuerwehr Auf Gut Hemerten bei Münster brennt ein Stadel ab. 50 Kräfte sind im Einsatz. Rauchsäule ist auch in Thierhaupten sichtbar
Münster Zur Mittagszeit haben am Donnerstag rund 50 Feuerwehrleute aus dem Lechgebiet ausrücken müssen. Ziel war das Gut Hemerten südlich von Münster. Dort war ein offen stehender Stadel, in dem Stroh gelagert war, in Brand geraten.
Die Alarmierung war nach Auskunft von Ralf Schurius, Leiter der Polizeiinspektion Rain, nur wenige Minuten nach 12 Uhr eingegangen. Die Feuerwehren aus Münster, Rain, Oberpeiching, Holzheim und Riedheim waren im Einsatz. Als diese in Hemerten eintrafen, sei der Schuppen voll in Brand gestanden. Die Rauchschwaden waren kilometerweit sichtbar – auch in Thierhaupten. Die Löscharbeiten seien gut und zügig vorangegangen, so Schurius. Da der Stadel an keine anderen Gebäude angrenzte, habe auch keine Gefahr bestanden, dass sich das Feuer ausbreitet. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Verursacher ist mutmaßlich ein Elfjähriger, der in einer Wohneinrichtung auf Gut Hemerten untergebracht ist. „Er hat gegen 10 Uhr mit Stroh gezündelt und dabei ein oder mehrere Büschel in Brand gesetzt. Das hat er dann vermeintlich ausgetreten, danach ist er gegangen. Aber offenbar hat es Glutreste gegeben, aus denen sich dann das Feuer entwickelt hat“, berichtet Schurius. Rund zwei Stunden später brannte es dann lichterloh.
In Mitleidenschaft gezogen wurden durch die Flammen auch zwei ältere Kutschen, die in dem Stadel standen. Der Gesamtschaden werde auf rund 20000 Euro geschätzt, berichtet der Polizeihauptkommissar.