Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Montagsspiele bleiben vorerst
nen weniger aus dem Einnahmetopf und würden vermutlich viel von ihrem Vorteil gegenüber der Konkurrenz einbüßen.
Genau darauf zielen die Formel1-Besitzer von Liberty Media. Sie wollen die Gelder und die Chancen in der Rennserie gleichmäßiger verteilen. Private Teams wie Force India, Sauber oder Haas, die derzeit ohne realistische Aussicht auf Siege gefährlich nah am Rand des finanziellen Ruins fahren, sollen künftig konkurrenzfähig und profitabel sein. Zugleich wollen die Eigentümer ihr Produkt auch für neue mögliche Mitspieler wie Porsche aufhübschen. „Wir sind getrieben von einem Wunsch: Die führende Sportmarke der Welt zu erschaffen“, sagt Geschäftsführer Carey. Bis 2020 ist der Amerikaner noch an den Grundlagenvertrag gebunden, den sein Vorgänger Bernie Ecclestone mit den Teams aushandelte.
Das Geschäftsmodell aber hat sich überlebt. Die Reformen der US-Besitzer sollen den Ausweg weisen. Lautere Motoren, mehr Überholmanöver, der stärkere Fokus auf den Fahrer als Helden im Cockpit – mit diesen Zielen dürften sie den Nerv der meisten Fans treffen. Die Mehrheit der Teams hat Carey wohl auch auf seiner Seite. Selbst Red Bull, das dank der Zuschüsse des Getränke-Konzerns noch am ehesten Mercedes und Ferrari angreifen kann, begrüßt die Reformansätze.
So läuft alles auf eine Machtprobe zwischen Liberty Media sowie Ferrari und Mercedes hinaus. Frankfurt am Main Trotz massiver Fanproteste bleibt es in der FußballBundesliga bis zum Ende des Fernsehvertrags 2021 bei fünf Montagsspielen pro Saison. Darauf haben sich die 18 Klubs bei einem Treffen einvernehmlich geeinigt, wie DFLVizepräsident Peter Peters bestätigte. Bei einem Sondierungsgespräch vor der Ausschreibung der neuen Medienrechte habe man sich zudem darauf geeinigt, dass nach 2021 nicht mehr als fünf Begegnungen am Montagabend ausgetragen werden. Die Meinung der Fans spiele immer eine Rolle, sagte Peters, betonte aber erneut: „Die Einführung ist aus sportlichen Gründen erfolgt.“Zudem gebe es klare Verträge mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum Schutz der Sonntagsspiele bei den Amateuren. Gegen die Montagsspiele hatte es zuletzt massive Fan-Proteste gegeben. BUNDESLIGA FRAUEN