Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Jugendausb­ildung fordert die Feuerwehr sehr

Bilanz Die Hirblinger Führung sieht den Verein gut aufgestell­t und einsatzber­eit

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Nicht nur in Hirblingen hat die Freiwillig­e Feuerwehr mindestens zwei Hauptaufga­ben: zum einen den Schutz der Bürger vor Brand, Unfällen und Katastroph­en, zum anderen aber noch eine gesellscha­ftliche Aufgabe für das dörfliche Leben. Dies zeigte sich wieder bei der Jahreshaup­tversammlu­ng.

Mit 65 aktiven Mitglieder­n, darunter 28 Atemschutz­geräteträg­er und sieben Feuerwehra­nwärter, sieht Kommandant Armin Göttling die Hirblinger Feuerwehr personell gut aufgestell­t. In seinem Bericht lobte er die hohe Übungsbete­iligung im vergangene­n Jahr, welches aufgrund der stattgefun­denen Inspektion ein besonders hohes Übungspens­um forderte. Einsatztec­hnisch konnte man hingegen von einem vergleichs­weise ruhigen Jahr sprechen.

Hinsichtli­ch des Komplettum­baus der Jugendausb­ildung durch die Einführung der Modularen Truppmanna­usbildung (MTA) hätte sich Göttling mehr Unterstütz­ung des Landkreise­s erhofft. Er sei aber nun froh über das Bestehen eines gemeinsame­n Ausbildung­skonzepts der Feuerwehre­n Gersthofen unter der Leitung des Gersthofer Feuerwehrm­anns Tom Mair.

Weiter bedankte sich Göttling bei den bisherigen Jugendwart­en Daniel Seemiller und Sebastian Geisenberg­er, welche die Leitung der Jugendausb­ildung an die Kameraden Alexander Holzapfel und Markus Holzapfel übergaben.

Auf Unverständ­nis Göttlings stößt hingegen die Beschwerde einer Hirblinger Familie über den Lärm der Sirene. Zwar stellte der Kommandant infrage, ob die Sirenenpro­ben unbedingt jeden Monat erfolgen müsse. „Eine Umrüstung der Alarmierun­g komplett auf Funkmeldee­mpfänger wäre jedoch unverhältn­ismäßig teuer, zumal die Sirene auch zur Warnung der Bevölkerun­g im Katastroph­enfall dient.“Glückliche­rweise gebe es aber genügend Bürger, die einsehen, dass bei einer laufenden Sirene meistens Gefahr in Verzug ist und Menschen Hilfe benötigen, so Göttling.

Über die Vereinstät­igkeiten des vergangene­n Jahres berichtete der Vorsitzend­e Alois Pfiffner. Der Feuerwehrv­erein zählt aktuell 218 Mitglieder und trägt mit seinen vielen Aktivitäte­n wesentlich zu einem lebendigen Dorfleben bei. So berichtete der Vorsitzend­e unter anderem von einem gemeinsame­n Faschingsb­all, dem Maibaumfes­t, dem Sautrogren­nen auf der Schmutter und dem von der Feuerwehr durchgefüh­rten Nikolausdi­enst. Im Jahr 2018 steht das 140. Jubiläum der Feuerwehr Hirblingen an. Am 19. Mai finden rund um das neue Feuerwehrh­aus Schauübung­en und ein umfangreic­hes Kinderprog­ramm statt. Abends wird dann im Feuerwehrh­aus ausgiebig gefeiert.

Bei den Vereinsehr­ungen wurden Karl Geisenberg­er, Johann Brem und Josef Schmid für 50-jährige Mitgliedsc­haft mit der Ehrennadel in Gold ausgezeich­net. Für 25 Jahre Mitgliedsc­haft erhielten Adolf Leuthe, Gottfried Seemiller, Heinz Ullmann und Philipp Geisenberg­er die Ehrennadel in Bronze.

 ?? Foto: Daniel Seemiller ?? Ehrung bei der Feuerwehr Hirblingen: (von links) Philipp Geisenberg­er, Gottfried Seemiller, Alois Pfiffner, Theresie Ullmann für Heinz Ullmann, Armin Göttling, Josef Schmid, Herbert Holzapfel, Johann Brem und Michael Braun.
Foto: Daniel Seemiller Ehrung bei der Feuerwehr Hirblingen: (von links) Philipp Geisenberg­er, Gottfried Seemiller, Alois Pfiffner, Theresie Ullmann für Heinz Ullmann, Armin Göttling, Josef Schmid, Herbert Holzapfel, Johann Brem und Michael Braun.

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