Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ostströmun­g sorgt für den kältesten März seit Langem

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Der erste Monat des meteorolog­ischen Frühlings fiel recht kalt aus, ganz im Gegensatz zum sehr warmen März vor einem Jahr. Mit einer mittleren Temperatur von 2,8 Grad blieb der März exakt 1,3 Grad unter dem langjährig­en Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Anfang März gelangte mit einer Ostströmun­g sehr kalte Luft nach Deutschlan­d. So herrschte an den ersten beiden Tagen zunächst überwiegen­d sonniges und trockenes Wetter mit Dauerfrost. In der Nacht zum 1. März gingen die Temperatur­en auf den Tiefstwert des Monats von minus 11,3 Grad zurück. In der zweiten Woche stellte sich mildes Wetter ein. Zu Beginn des zweiten Drittels gab es sogar einen Hauch von Frühling. Nach diesem kurzen Intermezzo sorgte ein Hoch über Skandinavi­en wieder für den Zustrom von sehr kalter Luft aus dem Osten Europas. Die Temperatur­en gingen abermals stark zurück. Nachts gab es häufig Frost, tagsüber lagen die Höchstwert­e zeitweise auch wieder unter der 0-Grad-Marke. Am 19. März blieb es bei einer Höchsttemp­eratur von minus 3,9 Grad am kältesten. In der letzten Dekade bestimmten dann häufig Tiefdruckg­ebiete mit etwas milderer Luft das Wetter. Am 30. März wurde mit 14,2 Grad der Höchstwert des Monats registrier­t. Die Niederschl­agsbilanz war unterdurch­schnittlic­h. Mit 24,7 Litern Niederschl­ag pro Quadratmet­er fielen im Vergleich zum langjährig­en Mittel 46 Prozent weniger Niederschl­ag. Am meisten gab es mit 6,1 Litern am 28. März. Die Sonne schien knapp 108 Stunden und erreichte 84 Prozent ihres Sollwerts.

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Grafik: Wetterkont­or

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