Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Singen für Senioren findet wieder statt
Der Seniorenbeirat der Stadt Neusäß veranstaltet ab April wieder das gemeinsame Singen. Die Treffen unter der Leitung von Brigitte Anzenhofer-Groß finden nun wieder regelmäßig statt. Die nächsten Termine sind jeweils am Dienstag, 10. April und 24. April, in der Zeit von 15 bis 16 Uhr. Die Veranstaltung findet im 14-tägigen Rhythmus immer dienstags statt. Der Veranstaltungsort des gemeinsamen Singens ist das Haus der Musik, Raum 101, Daimlerstraße 3, in Neusäß. Maria Vesperbild Der volle Schreibtisch lässt das Pensum, das Erwin Reichart zu bewältigen hat, erahnen. Sein Büro hat der Wallfahrtsdirektor aus dem zweiten Stock hinunter ins Erdgeschoss verlagert, direkt neben das Sekretariat. Das macht den Draht zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sozusagen „kürzer“. Und dieser kurze Draht erleichtert es Reichart, sich weiter hineinzufinden in seine neue Aufgabe, die er zum Jahreswechsel übernommen hat. Anfang des Jahres trat der 64-Jährige Allgäuer als Wallfahrtsdirektor die Nachfolge von Prälat Wilhelm Imkamp an. Und seit dem 7. März wohne er auch in Maria Vesperbild, berichtet er im Gespräch mit unserer Zeitung.
Mit den Abläufen im bekannten Wallfahrtsort hat er sich inzwischen vertraut gemacht. Und mit den großen Herausforderungen, die anstehen. Da ist vor allem die umfassende Renovierung der Kirche. „Wir gehen von Gesamtkosten in einer Höhe von rund drei Millionen Euro aus“, sagt er. Der Turm, das Dach, Außenrenovierung, Innenrenovierung, Neugestaltung der in die Jahre gekommenen Sakristei: Die Renovierung, die für die Jahre 2019, 2020, 2021 angesetzt ist, gleicht gewissermaßen einer „Totaloperation“. Die Wallfahrtsdirektion stimmt das Vorgehen eng mit der Diözese ab, im Herbst soll es in Sachen Renovierung entscheidende Weichenstellungen geben. Die Finanzierung sei „noch unklar“, wichtig sei es, Rücklagen zu bilden.
Reicharts guter Draht zur Diözese ist sicherlich kein Nachteil, wenn es darum geht, das Konzept für die Kirchenrenovierung auf den Weg zu bringen. Als Reichart als Nachfolger für Imkamp im Gespräch war, hatte er selbst, wie er vor einigen Monaten erklärte, große Bedenken. Mit damals 63 Jahren eine solche Herausforderung? Doch dann kam der Anruf von Bischof Konrad Zdarsa, der Reichart daran erinnerte, dass er selbst 63 Jahre alt gewesen sei, als er Bischof von Görlitz geworden sei.
Es war ein Vertrauen, das bei Reichart nachhaltigen Eindruck hinterließ. Und so ist es durchaus keine Überraschung, dass Zdarsa am Pfingstsonntag, 20. Mai, in Maria Vesperbild das Pontifikalamt gestaltet. „Maria Vesperbild ist ja keine autarke Insel“, hat Reichart wiederholt betont. Ihm ist die enge Bindung an die Diözese sehr wichtig. Auch der Himmelfahrtstag (15. August) ist in Maria Vesperbild wieder hochkarätig besetzt. Kommen wird Professor Pater Karl Wallner aus dem Kloster Heiligenkreuz bei Wien, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich.
„Ein wichtiges Anliegen ist mir die Priestergemeinschaft. Ich möch- te zu meinen Mitbrüdern im Dekanat Günzburg ein gutes Verhältnis aufbauen“: Reicharts Ankündigung zur Amtsübernahme ist inzwischen gelebte Praxis: Wenn in anderen