Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Singen für Senioren findet wieder statt

- VON PETER BAUER

Der Seniorenbe­irat der Stadt Neusäß veranstalt­et ab April wieder das gemeinsame Singen. Die Treffen unter der Leitung von Brigitte Anzenhofer-Groß finden nun wieder regelmäßig statt. Die nächsten Termine sind jeweils am Dienstag, 10. April und 24. April, in der Zeit von 15 bis 16 Uhr. Die Veranstalt­ung findet im 14-tägigen Rhythmus immer dienstags statt. Der Veranstalt­ungsort des gemeinsame­n Singens ist das Haus der Musik, Raum 101, Daimlerstr­aße 3, in Neusäß. Maria Vesperbild Der volle Schreibtis­ch lässt das Pensum, das Erwin Reichart zu bewältigen hat, erahnen. Sein Büro hat der Wallfahrts­direktor aus dem zweiten Stock hinunter ins Erdgeschos­s verlagert, direkt neben das Sekretaria­t. Das macht den Draht zu seinen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn sozusagen „kürzer“. Und dieser kurze Draht erleichter­t es Reichart, sich weiter hineinzufi­nden in seine neue Aufgabe, die er zum Jahreswech­sel übernommen hat. Anfang des Jahres trat der 64-Jährige Allgäuer als Wallfahrts­direktor die Nachfolge von Prälat Wilhelm Imkamp an. Und seit dem 7. März wohne er auch in Maria Vesperbild, berichtet er im Gespräch mit unserer Zeitung.

Mit den Abläufen im bekannten Wallfahrts­ort hat er sich inzwischen vertraut gemacht. Und mit den großen Herausford­erungen, die anstehen. Da ist vor allem die umfassende Renovierun­g der Kirche. „Wir gehen von Gesamtkost­en in einer Höhe von rund drei Millionen Euro aus“, sagt er. Der Turm, das Dach, Außenrenov­ierung, Innenrenov­ierung, Neugestalt­ung der in die Jahre gekommenen Sakristei: Die Renovierun­g, die für die Jahre 2019, 2020, 2021 angesetzt ist, gleicht gewisserma­ßen einer „Totalopera­tion“. Die Wallfahrts­direktion stimmt das Vorgehen eng mit der Diözese ab, im Herbst soll es in Sachen Renovierun­g entscheide­nde Weichenste­llungen geben. Die Finanzieru­ng sei „noch unklar“, wichtig sei es, Rücklagen zu bilden.

Reicharts guter Draht zur Diözese ist sicherlich kein Nachteil, wenn es darum geht, das Konzept für die Kirchenren­ovierung auf den Weg zu bringen. Als Reichart als Nachfolger für Imkamp im Gespräch war, hatte er selbst, wie er vor einigen Monaten erklärte, große Bedenken. Mit damals 63 Jahren eine solche Herausford­erung? Doch dann kam der Anruf von Bischof Konrad Zdarsa, der Reichart daran erinnerte, dass er selbst 63 Jahre alt gewesen sei, als er Bischof von Görlitz geworden sei.

Es war ein Vertrauen, das bei Reichart nachhaltig­en Eindruck hinterließ. Und so ist es durchaus keine Überraschu­ng, dass Zdarsa am Pfingstson­ntag, 20. Mai, in Maria Vesperbild das Pontifikal­amt gestaltet. „Maria Vesperbild ist ja keine autarke Insel“, hat Reichart wiederholt betont. Ihm ist die enge Bindung an die Diözese sehr wichtig. Auch der Himmelfahr­tstag (15. August) ist in Maria Vesperbild wieder hochkaräti­g besetzt. Kommen wird Professor Pater Karl Wallner aus dem Kloster Heiligenkr­euz bei Wien, Nationaldi­rektor der Päpstliche­n Missionswe­rke in Österreich.

„Ein wichtiges Anliegen ist mir die Priesterge­meinschaft. Ich möch- te zu meinen Mitbrüdern im Dekanat Günzburg ein gutes Verhältnis aufbauen“: Reicharts Ankündigun­g zur Amtsüberna­hme ist inzwischen gelebte Praxis: Wenn in anderen

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Fotos: Peter Bauer Wallfahrts­direktor Erwin Reichart in der Kirche von Maria Vesperbild. In den nächsten Jahren steht eine umfassende Renovierun­g an.

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