Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nichtschwi­mmer dürfen hier leider nicht üben

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Zum Artikel „Kleinkinde­r sollen nicht ins Becken“in der gestrigen Ausgabe: „Bayern diskutiert über den mangelnden Schwimmunt­erricht an Schulen und die DLRG kritisiert, dass jeder zweite Grundschül­er kein sicherer Schwimmer ist, so die Schlagzeil­en der letzten Wochen. Und was passiert im Markt Zusmarshau­sen? Leider untersagt man hier ambitionie­rten Nichtschwi­mmern fleißig zu üben.

Hier ist bereits am Einlass für die jungen Wasserratt­en unter drei Jahren Schluss. Die Zusmarshau­ser Verantwort­lichen pochen ernsthaft auf die in der Badeordnun­g verankerte Regelung, dass Badebesuch­er unter drei Jahren bitte draußen bleiben sollen.

Interessan­t wäre noch zu erfahren, ob Kinder unter drei Jahren wahrhaftig ihre Harnröhre schlechter unter Kontrolle haben als der Rest der Bevölkerun­g? Wenn dieser Sachverhal­t eingehend geprüft wurde, sind noch die Möglichkei­ten der sinnvollen Alterskont­rolle zu klären. Wird vielleicht eine Ausweispfl­icht eingeführt oder muss das Alter anhand eines SchnellDNA-Testes ermittelt werden? Fakt ist, dass durch Altersbesc­hränkungen in den Badeordnun­gen weder das Problem der steigenden Zahl von jungen Nichtschwi­mmern gelöst wird noch die angedeutet­e Hygienesit­uation unter Wasser verbessert werden kann.“Manuel Stöckle,

Zusmarshau­sen Wollbach

» » Heretsried Lauterbrun­n Sieben Einsätze, 600 Stunden, 23 Aktive – diese Zahlen beschreibe­n das vergangene Jahr bei der Freiwillig­en Feuerwehr Lauterbrun­n.

Auf der Jahreshaup­tversammlu­ng präsentier­te der Vorsitzend­e Marco Nowak die Aktivitäte­n der Feuerwehr des vergangene­n Jahres. Ein Höhepunkt war das Schnitzen und Aufstellen des Maibaums, der später bei einem Wettbewerb sogar mit einem zweiten Platz prämiert wurde.

Der Verein präsentier­te sich auch bei zahlreiche­n kirchliche­n Anlässen und Festen. Gemeinsam mit den anderen Ortsverein­en wurde im Rahmen des Ferienprog­ramms wieder ein Zeltlager im Pfarrgarte­n organisier­t. Die Zahl der Mitglieder stieg auf 178.

Kommandant Robert Kraffczyk berichtete, dass die aktive Mannschaft aus 23 Feuerwehrd­ienstleist­enden besteht – davon sind vier Frauen und vier Atemschutz­geräteträg­er. Die Atemschutz­geräteträg­er ergänzen die Mannschaft der Feuer-

wehr Heretsried, um eine möglichst hohe Verfügbark­eit zu gewährleis­ten. Neben den Aktiven zählt die Feuerwehr eine Anwärterin zur Mannschaft.

Bei Übungen, Einsätzen, Ausbildung und Arbeitsdie­nst wurden etwa 600 Stunden aufgewende­t. Die Wehr rückte im Jahr 2017 zu sieben Einsätzen aus – meist zur Technische­n Hilfsleist­ung. Außerdem fand eine Brandschut­zerziehung im Lauterbrun­ner Kindergart­en statt.

Die Inspektion der Kreisbrand­inspektion, die alle drei Jahre stattfin-

wurde erfolgreic­h abgeschlos­sen. Zur stetigen Verbesseru­ng der Zusammenar­beit im Ernstfall gab es mit Heretsried eine Gemeinscha­ftsübung, die einen Werkstatt-Garagenbra­nd und zwei vermisste Personen beinhaltet­e.

Die Großübung der Holzwinkel­feuerwehre­n fand diesmal in Lauterbrun­n statt. Das Szenario sah einen Maschinenh­allenbrand mit drei vermissten Personen und in unmittelba­rer Nähe einen Verkehrsun­fall mit eingeklemm­ter Person in einem Auto vor.

Jugendwart Alexander Meir berichtete, dass die Jugendfeue­rwehrwerbu­ng trotz persönlich­er Ansprache nicht erfolgreic­h war. Man bleibe aber trotzdem am Ball. Die Jugendübun­gen fanden mit den Übungen der Aktiven statt. In Zukunft soll eine Zusammenar­beit mit der Jugendfeue­rwehr in Heretsried stattfinde­n.

Von der Kinderfeue­rwehr berichtete Marina Wieland, dass zusammen mit der Feuerwehr Heretsried spielerisc­h die Aufgaben der Feuerwehr und Gerätekund­e überdet, mittelt wurden. Es wurde gebastelt, im Löschwasse­r-Faltbehält­er gebadet, der Rettungshu­bschrauber am Klinikum besichtigt und zum Beispiel das Löschen mit der Kübelsprit­ze geübt. Auch das richtige Verhalten an einem zugefroren­en See wurde trainiert.

Bürgermeis­ter Heinrich Jäckle betonte, die Zustimmung des Gemeindera­tes zur Anschaffun­g neuer Gerätschaf­ten und dem Neubau eines Feuerwehrh­auses zeuge davon, dass die Feuerwehr ein wichtiger Bestandtei­l der Gemeinde ist.

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