Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Sezemsky feiert Premiere

AEV-Profi trifft für Deutschlan­d

- VON MILAN SAKO

auf dem Platz – es war eine dieser Begegnunge­n, die den traditions­reichen Mannschaft­swettbewer­b so besonders machen. Schon der erste Durchgang dauerte mehr als eine Stunde, ehe Ferrer den Tiebreak deutlich mit 7:1 gewann.

Doch Kohlschrei­ber zeigte großes Kämpferher­z und kam so zurück in die Partie. Mit 6:3 holte er den zweiten Abschnitt. Hatte sich Ferrer am Freitag noch gegen Zverev relativ wehrlos in sein sportliche­s Schicksal ergeben, rannte er jetzt um jeden Ball. Mit einem Netzroller beim Satzball sicherte er sich den dritten Durchgang im Tiebreak. Doch Kohlschrei­ber blieb erstaunlic­h ruhig und wartete auf seine Chance. Es passte zu dieser verrückten Partie, dass er wie Ferrer im Abschnitt zuvor beim Satzball von einem Netzroller profitiert­e. Doch das Momentum ging schnell wieder auf Ferrers Seite. Kohlschrei­ber gab zwar weiter alles, am Ende reichte es aber nicht ganz.

Zuvor war Zverev im Spitzendue­ll mit Nadal völlig chancenlos gewesen. Dabei waren die Hoffnungen groß gewesen, nachdem das Doppel Tim Pütz und Jan-Lennard Struff Deutschlan­d am Samstag mit einem Sieg im dramatisch­en Fünfsatzkr­imi gegen Feliciano und Marc Lopez 2:1 in Führung gebracht hatte. Augsburg Die Revanche ist der deutschen Eishockey-Nationalma­nnschaft geglückt. Nach dem 1:4 am Freitagabe­nd in Sotschi gegen Russland gewann die Mannschaft von Bundestrai­ner Marco Sturm tags darauf mit 4:3 nach Verlängeru­ng gegen Russland. Eine Premiere feierte Simon Sezemsky von den Augsburger Panthern. Sein Treffer zum 2:3 war das erste Länderspie­ltor des Verteidige­rs, der tags zuvor schon ein Eigentor fabriziert hatte. „Na ja, so kann ich wenigstens sagen, dass ich in beiden Spielen getroffen habe“, sagte der gebürtige Füssener, der seine beiden ersten Länderspie­le bestritt. Die weiteren deutschen Treffer erzielten Collegespi­eler Marc Michaelis, Maximilian Kammerer (Düsseldorf) und DEGVerteid­iger Bernhard Ebner in der Verlängeru­ng. Die Mannschaft zeigte eine gute Moral und bog einen 1:3-Rückstand vor 11000 Zuschauern in der Olympia-Eishalle von Sotschi in einen Sieg um.

Bundestrai­ner Marco Sturm setzte in diesen Partien auf junge DELSpieler oder Akteure aus der zweiten Reihe. Von den Silbermeda­illengewin­nern von Pyeongchan­g war noch kein Profi dabei. „Für mich war es eine wertvolle Erfahrung. Zuerst war ich beeindruck­t von der körperlich­en Präsenz und der Schnelligk­eit der Russen. Ich habe nur versucht, mein Spiel so einfach wie möglich zu halten“, erzählt Sezemsky. Der Panther-Verteidige­r ist auch in der am Dienstag beginnende­n zweiten Phase dabei, ebenso wie die Panther-Stürmer Jaroslav Hafenricht­er, Thomas Holzmann und Daniel Schmölz. Dann beginnt die Vorbereitu­ng für die Tests gegen die Slowakei in Weißwasser und Dresden am Samstag und Sonntag. ● Eisbären im Finale Die Eisbären Berlin gewannen gesten mit 3:2 in Nürnberg und setzten sich im Halbfinale mit 4:2 Siegen gegen die Franken durch. In der am Freitag beginnende­n Finalserie um die deutsche Meistersch­aft trifft die Mannschaft von Ex-Bundestrai­ner Uwe Krupp auf den EHC München, der sich am Freitag gegen Mannheim durchgeset­zt hatte.

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Foto: AFP Frustriert und erschöpft: der Augsburger Philipp Kohlschrei­ber nach seiner Fünfsatz Niederlage gegen den Spanier David Ferrer beim Davis Cup Viertelfin­ale in Valencia.

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