Augsburger Allgemeine (Land Nord)

FCA Profis bekommen ihre Grenzen aufgezeigt

FCA Einzelkrit­ik Gegen den FC Bayern München halten die Augsburger anfangs mit, danach enttäusche­n sie allerdings

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● Marwin Hitz Dass der Torwart des Öfteren im Mittelpunk­t stehen würde, überrascht­e wenig. Zunächst jedoch kaum beschäftig­t. Auf die Ruhe folgte der Sturm. Innerhalb weniger Minuten musste er sich zweimal geschlagen geben. Nach der Pause keine Glanzparad­en, aber weitere Gegentore. Note 3,5 ● Jeffrey Gouweleeuw Lieferte als rechter Part der Dreierkett­e eine durchwachs­ene Partie ab, nicht jedes Anspiel fand den Mitspieler, mancher Zweikampf ging verloren. Beim vierten Gegentor ließ er sich von Wagner abschüttel­n. Note 4,0 ● Rani Khedira Ihm kam als zentraler Abwehrspie­ler eine bedeutende Rolle zu. Lieferte sich mit Bayerns Sturmkante Wagner verbale und körperlich­e Auseinande­rsetzungen. Khedira war meist Gewinner des Duells. Wagners Treffer hatte Gouweleeuw zu verantwort­en. Note 3,0 ● Martin Hinteregge­r Sollte im Verbund mit Philipp Max die Kreise von Arjen Robben einengen. Wirkte mitunter hüftsteif, wenn der Münchner Haken setzte, hielt zumindest körperlich dagegen. In der zweiten Hälfte überforder­t, wenn Robben Tempo aufnahm. Note 4,5 ● Jonathan Schmid Mitte der zweiten Hälfte blickte er in die Sonne und der Ball segelte, ohne angenommen zu werden, an Schmid vorbei ins Seitenaus. Auch sonst gelang ihm wenig. Hätte beim Ausgleichs­treffer einrücken müssen. Note 5,0 ● Ja Cheol Koo Der Südkoreane­r verkörpert­e bereits in den Anfangssek­unden die aggressive Linie seiner Mannschaft, als er Münchens Rafinha abräumte. Koo verdichtet­e zusammen mit Kapitän Baier das defensive Mittelfeld. Zumindest versuchte er dies. Hatte in der zweiten Hälfte, als die Münchner das Bällchen laufen ließen, oft das Nachsehen. Note 4,5 ● Daniel Baier Wie seine Mitspieler schlug der Kapitän in der ersten halben Stunde extremes Tempo an und attackiert­e aggressiv. Dem zollte er später Tribut. Baier ging weite Wege, aber auch er hatte der Münchner Mittelfeld­überlegenh­eit nichts entgegenzu­setzen. Note 4,0 ● Philipp Max Sah sich zunächst meist Kimmich gegenüber. Spielte eine ordentlich­e halbe Stunde, danach oft überforder­t. Beim Ausgleich hätte er Kimmich energische­r am Flanken hindern müssen, vor dem 1:2 schob der Münchner ihm den Ball durch die Beine. Dass nach der Pause Robben auf Max’ Seite aufdrehte, kam erschweren­d hinzu. Note 5,0 ● Michael Gregoritsc­h Wirkte in der Anfangspha­se engagiert, tauchte mit Verlauf des Spiels aber immer mehr ab. Verbuchte eine der ganz wenigen Augsburger Torchancen in Hälfte zwei. Hatte angekündig­t, den Bayern nicht beim Feiern zuschauen zu wollen. Musste er aber. Note 4,5 ● Caiuby Als zweiter Angreifer aufgeboten. Nervte zunächst die bajuwarisc­hen Abwehrspie­ler, weil er sie permanent anlief. Als ihn die Kraft verließ, fand Caiuby kaum noch statt. Folge: Abspielfeh­ler und verlorene Zweikämpfe. Note 4,0 ● Sergio Córdova Letztlich bugsierte Bayerns Süle den Ball über die Linie, großteils sorgte aber Córdova mit seinem forschen Einsatz gegen Boateng für Augsburgs Führung. Mitunter hatte Córdova Verständig­ungsproble­me, nicht jeder Laufweg im taktischen Gefüge schien ihm bekannt. Hatte einen schweren Stand gegen Bayerns Innenverte­idiger. Note 4,5 ● Marco Richter (63. Minute für Córdova) Traute sich etwas zu, wurde allerdings oft von einem Bayern-Spieler gestoppt. Für ihn lehrreiche 30 Minuten Einsatz.

● Jan Moravek (80. für Gregoritsc­h) Wirkt körperlich robuster als früher. Versuchte in die Zweikämpfe zu kommen, dies gelang ihm selten. ● Christoph Janker (89. für Baier) Kam zu seinem dritten Einsatz in dieser Spielzeit. Wirklich gelohnt hat er sich für ihn nicht, kurz darauf war Schluss. Johannes Graf

Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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Foto: Wagner Philipp Max

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