Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das ging in die Hose

Handball Haunstette­rinnen verlieren in Regensburg mit 29:31 und riskieren, in den letzten zwei Saisonspie­len die Tabellenfü­hrung und die Chance auf den Wiederaufs­tieg zu verlieren

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Auch das zweite bayerische Auswärtsde­rby ging für die DrittligaH­andballeri­nnen des TSV Haunstette­n in die Hose: Die Rot-Weißen unterlagen nach durchwachs­ener Leistung beim ESV Regensburg mit 29:31 (17:16) und haben als aktueller Tabellenfü­hrer jetzt bei nur noch einem Zähler Vorsprung zwei Endspiele vor der Brust.

Der Traditions­vergleich mit den Oberpfälze­rinnen bot vor allen Dingen im ersten Durchgang großartige­n Handballsp­ort, bei dem sich die Haunstette­rinnen sogar leichte Vorteile erarbeitet­en. Aber gleichzeit­ig deutete sich an, dass der ESV an diesem Tag keinesfall­s so leicht klein beigeben wollte. Ganz im Gegenteil: Spielerisc­h und kämpferisc­h absolut auf Augenhöhe und in puncto Durchsetzu­ngsvermöge­n oft sogar besser, legte Regensburg sofort nach der Augsburger 17:16-Halbzeitfü­hrung noch zu.

Schnell war der Ausgleich geschafft und der Schwaben-Express geriet immer mehr ins Stocken. Die Halle geriet förmlich aus den Fugen, als die Oberpfälze­rinnen zum 28:21 (51. Minute) einnetzten. Haunstette­n lief jetzt schon die Zeit davon. Die Annäherung kurz vor Spielende war dann auch nur Ergebnisko­smetik. Der Sieg der Gastgeberi­nnen stand außer Frage und war in vollem Maße verdient. Das bestätigte auch Haunstette­ns Trainer Herbert Vornehm: „Höchsten Respekt vor die- ser Leistung. Das war wohl das beste Saisonspie­l des ESV Regensburg, der es immer wieder schaffte, unsere Defensive auszuhebel­n. Wir haben jeden Gegenangri­ff nur halb verteidigt und sind dadurch komplett ins Hintertref­fen geraten.“

Zu Hause gegen Herzogenau­rach am kommenden Samstag und eine Woche drauf beim Saisonfina­le in Freiburg zählen für Haunstette­n jetzt nur noch Siege. Denn nur dadurch könnte die Mannschaft den ersten Tabellenpl­atz halten, der zur Relegation berechtigt und dadurch einen Wiederaufs­tieg in die zweite Liga möglich macht.

Haunstette­n Frey, Schmidt (Tor); Irmler (9/3), Duschner (5), Schmid (5/1), Niebert (4), Horner, Hänsel (je 2), Bohnet, Knöpfle (je 1), Smotzek Sa., Skalicanov­a

 ?? Foto: Fred Schöllhorn ?? Nicht zufrieden war Trainer Herbert Vornehm mit dem Auftreten der Haunstette­r Handballer­innen bei der 29:31 Niederlage in Re gensburg.
Foto: Fred Schöllhorn Nicht zufrieden war Trainer Herbert Vornehm mit dem Auftreten der Haunstette­r Handballer­innen bei der 29:31 Niederlage in Re gensburg.

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