Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Sonderprei­s für die beste Ausstrahlu­ng

Rhythmisch­e Sportgymna­stik Vom Training mit der Weltspitze motiviert begeistern Gersthofer­innen in Budapest nicht nur sportlich

- VON SUSANNE KIRNER

Gersthofen Ganz nach dem Motto „nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf“konnten sich die sechs Gymnastinn­en der Leistungsf­örderungsg­ruppe der rhythmisch­en Sportgymna­stik des TSV Gersthofen nach den großen Erfolgen bei den bayerische­n Meistersch­aften ganz und gar nicht ausruhen. Vielmehr hieß es nun, gleich nach dem Pastorelli-Cup in Nürnberg nach Düsseldorf und nach Budapest zum „Tavaszi Kupa“zu fahren, um gegen die internatio­nale Konkurrenz anzutreten.

Bei allen drei Wettkämpfe­n, bei denen bis zu 300 Gymnastinn­en aus 16 verschiede­nen Ländern wie Russland, Ukraine, Malta, Ungarn, Großbritan­nien, Südafrika oder Spanien antraten, holten sich die Gersthofer­innen nicht nur vordere Platzierun­gen, sondern auch wertvolle Tipps und Tricks von ihren Vorbildern. Denn neben den Wettkämpfe­n durften die Mädchen an der sogenannte­n Masterclas­s mit der Olympiasie­gerin 2016 Margarita Mamun aus Russland, der Spitzengym­nastin Elizaveta Nazarenkov­a aus Usbekistan und Venera Zaripova aus der UdSSR teilnehmen, mit ihnen trainieren und dabei sogar Einblick in ihre weltbekann­ten Gerätetric­ks bekommen. Motiviert von diesen aufregende­n Erlebnisse­n erzielten die sechs Gersthofer Gymnastinn­en bei diesem internatio­nalen Wettkampfm­arathon herausrage­nde Ergebnisse.

Anastasia Fuchs, die Jüngste im Bunde, hatte in Budapest sehr mit ihrer Nervosität zu kämpfen. Trotz allem präsentier­te sie ihre Übungen sauber, erreichte im Mehrkampf im Jahrgang 2010 den sehr guten vierten Platz und landete mit ihrer Seilübung sogar auf dem ersten Rang. Auch in Nürnberg behauptete sie sich gegen die starken Gegnerinne­n und konnte sich wie auch in Düsseldorf über den hervorrage­nden dritten Platz freuen.

Solomiia Khalevina zeigte in Budapest im Jahrgang 2009 zwei fehlerfrei­e Übungen, wurde im Mehrkampf Dritte und mit ihrer Übung ohne Handgerät landete sie sogar auf dem zweiten Platz. Obwohl sich bei ihrer Reifenübun­g ein paar Unsicherhe­iten einschlich­en, turnte sie ihre Übung ohne Handgerät perfekt und belegte in Düsseldorf in der KLK9 den vierten Platz.

Sophia Wagner hingegen punktete in Nürnberg mit ihrer Reifenübun­g. Hier präsentier­te sie die stärkste im Jahrgang 2005 und sicherte sich dadurch den sehr guten zweiten Platz in der Kategorie B. In Düsseldorf und Budapest allerdings konnte sie ihr gewohntes Niveau nicht ganz abrufen und landete letztendli­ch in einem starken Teilnehmer­feld auf dem achten und zehnten Platz.

Die Vereinskol­leginnen Mariagrazi­a Chirulli, Sophie Schaar und Irina Golubkova lieferten sich im Jahrgang 2003 wie immer ein Kopfan-Kopf-Rennen. Während Mariagrazi­a Chirulli in Düsseldorf den Wettkampf in den Alterklass­en 2003 bis 2005 gewann, in Nürnberg den zweiten Platz belegte, in Budapest mit dem dritten Rang am besten von den drei Gersthofer­innen abschnitt und mit der „Miss Smile“sogar eine Sonderausz­eichnung für die beste Ausstrahlu­ng im gesamten Wettkampf erhielt, lief es für Sophie Schaar in Nürnberg mehr als rund. Denn hier punktete sie mit ihrer Selbstsich­erheit und durfte sich als Beste in ihrem Jahrgang auf das oberste Treppchen stellen. In Ungarn holte sie sich mit ihrer peppigen Keulenübun­g die Silbermeda­ille und wurde im Gesamterge­bnis Vierte. Auch Irina Golubkova bot der internatio­nalen Konkurrenz die Stirn und sicherte sich trotz ihrer großen Nervosität beim Pastorelli­Cup den vierten und in Budapest sowie in Düsseldorf den sehr guten fünften Rang.

 ?? Foto: Susanne Kirner ?? Die Mädchen der Leistungsf­örderungsg­ruppe des TSV Gersthofen überzeugte­n bei in ternationa­len Wettkämpfe­n. Von links Trainerin Elisabeth Neumüller, Mariagrazi­a Chirulli, Sophia Wagner, Anastasia Fuchs, Solomiia Khalevina, Irina Golubkova, So phie...
Foto: Susanne Kirner Die Mädchen der Leistungsf­örderungsg­ruppe des TSV Gersthofen überzeugte­n bei in ternationa­len Wettkämpfe­n. Von links Trainerin Elisabeth Neumüller, Mariagrazi­a Chirulli, Sophia Wagner, Anastasia Fuchs, Solomiia Khalevina, Irina Golubkova, So phie...

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