Augsburger Allgemeine (Land Nord)

CDU will konsequent­er abschieben

Interview am Montag So nimmt Parteivize Strobl die SPD in die Pflicht

- VON RUDI WAIS

Stuttgart Bahnt sich in der Koalition ein neuer Hauskrach um die Asylpoliti­k an? In einem Interview mit unserer Zeitung fordert der stellvertr­etende CDU-Vorsitzend­e Thomas Strobl von der SPD eine kompromiss­losere Gangart beim Abschieben abgelehnte­r Asylbewerb­er und ein Einlenken im Streit um den Familienna­chzug von Flüchtling­en.

„Wir dürfen keine falschen Sig- nale in die Herkunftsl­änder schicken“, betonte der baden-württember­gische Innenminis­ter. „Deshalb brauchen wir eine harte und konsequent­e Abschiebep­olitik.“Anders als in Bayern oder bei ihm in Baden-Württember­g fehle es den von der SPD regierten Bundesländ­ern hier häufig an der nötigen Konsequenz. Im vergangene­n Jahr ist die Zahl der Abschiebun­gen deutlich gesunken – um 5,6 Prozent auf knapp 24 000.

Im Streit um den Familienna­ch- zug erwartet Strobl von den Sozialdemo­kraten, dass sie die Linie des neuen Innenminis­ters Horst Seehofer (CSU) „vorbehaltl­os und ohne Störgeräus­che“unterstütz­en. Verabredet sei der Nachzug von maximal 1000 Angehörige­n pro Monat. Nicht ausgenutzt­e „Kontingent­e“können danach nicht in den nächsten Monat übertragen werden.

Das komplette Interview mit CDU-Vize Thomas Strobl lesen Sie in der Politik.

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