Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Straßenaus­bau: Söder hat das im Finanzsäck­el

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Zum Artikel „ Ausbaubeit­räge: Nicht alle Bürger werden jubeln“vom 13. April: Jetzt gilt es wohl, diejenigen zu beschwicht­igen, die per Satzung Straßenaus­baubeiträg­e zahlen mussten. Jeder weiß, ob als Bürgermeis­ter oder Gemeindera­t, wie heftig und kontrovers die Diskussion­en zur Erstellung einer Satzung im Gremium verliefen, weil Ungerechti­gkeiten dabei vorprogram­miert waren. Und wohlweisli­ch, vielleicht auch aus Unwissenhe­it, wurde in den Gremien oft bei der Diskussion um eine anscheinen­d unvermeidl­iche Einführung einer Straßenaus­baubeitrag­ssatzung (Strabs) verschwieg­en, dass ein erhebliche­r Teil der finanziell gut situierten Bayerische­n Kommunen, gar keine solche Satzung erließ oder erlassen wollte.

Wenn die zuletzt veröffentl­ichten Zahlen stimmen, fallen pro bayerische Nase fünf bis sechs Euro im Jahre für eventuell fehlende Strabs-Einnahmen an. Wenn das eine Kommune nicht hinkriegt, braucht wirklich nicht gejubelt werden. Aber letztlich gilt doch wohl das Verursache­rprinzip, vertreten durch Herrn Söder. Also kriegt euch ein, ihr Gemeindeob­eren, der Bayerische Ex-Finanzmini­ster hat das mit Leichtigke­it im Säckel. Franz Tobiasch, Westendorf

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