Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Einbrüche: So erfolgreic­h war die „Soko“

Polizei in Schwaben zieht Bilanz

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Memmingen/Kempten Nach der Einrichtun­g einer Sonderkomm­ission „SOKO Wohnungsei­nbruch“beim Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/ West im vergangene­n Oktober ist die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser im Winterhalb­jahr 2017/18 gegenüber dem Vorjahresz­eitraum um 42,6 Prozent zurückgega­ngen. Genauer gesagt: Von 347 auf 199. Diese Fallzahlen beziehen sich auf den Raum des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West (Allgäu sowie die Landkreise Günzburg und Neu-Ulm).

Die „Soko Wohnungsei­nbruch“mit 25 Beamten war für ein halbes Jahr im vergangene­n Oktober gebildet worden. Die Sonder-Ermittlung­sgruppe habe jetzt zwar zunächst ihre Arbeit eingestell­t, „doch es wird nicht aufgehört, den Wohnungsei­nbruch zu bekämpfen“, sagte Polizeiprä­sident Werner Strößner am Dienstag in Memmingen. Dort berichtete die Polizei über Ermittlung­sergebniss­e und nannte Zahlen. Im Zusammenha­ng mit dem Kampf gegen die Wohnungsei­nbruchs-Kriminalit­ät waren insgesamt 16800 Personen überprüft worden – teilweise bei groß angelegten Verkehrsko­ntrollen an Bundesstra­ßen und Autobahnen.

Rückläufig ist die Zahl der Wohnungsei­nbrüche nach Angaben von Polizeiprä­sident Strößner nicht nur im Präsidium Schwaben Süd/West, sondern in ganz Bayern. Im Freistaat sank im vergangene­n Winterhalb­jahr (1. Oktober bis 31. März) die Deliktzahl um 23,8 Prozent. Zuvor hatte es seit 2012 immer mehr Einbrüche gegeben und die Polizei deren Bekämpfung zu einem Schwerpunk­tthema gemacht. Neben der Fahndung und vermehrten Streifen und Kontrollen gehe es auch um Prävention und Aufklärung, sagte Strößner. Erst im Spätsommer oder Herbst will die Polizei entscheide­n, ob es im nächsten Winterhalb­jahr wieder eine „Soko Wohnungsei­nbruch“geben wird. Erfahrungs­gemäß ereignen sich knapp zwei Drittel der Wohnungsei­nbrüche im Winterhalb­jahr.

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