Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Neue Attraktion für Nichtschwi­mmer

Breitenspo­rt Die Bauarbeite­n für Becken und Rutsche im Fribbe-Bad haben bereits begonnen. Allerdings wird das Projekt um 150000 Euro teurer als veranschla­gt

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

Das Augsburger Fribbe-Bad an der Friedberge­r Straße bekommt endlich das seit langem angekündig­te Nichtschwi­mmerbecken – allerdings ist das Projekt auch Thema bei der nächsten Sitzung des Sportaussc­husses der Stadt am Montag, 23. April (Sitzungssa­al des Rathauses), weil durch Umplanunge­n eine Kostenstei­gerung von 150 000 Euro entstanden ist. Die Bauarbeite­n haben mittlerwei­le schon begonnen.

Bereits Ende des Jahres 2016 fiel der Grundsatzb­eschluss, dass auf dem Gelände des Fribbe-Bads mitten hinein in die vorgelager­te Liegewiese ein neues beheizbare­s Nichtschwi­mmerbecken mit einem Kostenaufw­and von bis zu 750 000 Euro gebaut werden soll. Weil man das Nichtschwi­mmerbecken aber technisch unabhängig vom überdachte­n Spickel-Bad betreiben will, musste mehrfach umgeplant werden. Denn für die Wasseraufb­ereitung samt Schwallwas­serbehälte­r ist dann ein eigenes Technikgeb­äude nötig. Für dieses musste aufgrund des hohen Grundwasse­rspiegels ein anderer Platz gefunden werden als anfangs vorgesehen. Nun ist die Planung für Technikgeb­äude und Becken endgültig abgeschlos­sen, doch mittlerwei­le liegen die Kosten für das Gesamtproj­ekt bei rund 1,182 Millionen Euro.

Dafür bekommen die Augsburger eine attraktive Ergänzung zum Hallenbad, das während der Sommermona­te normal geschlosse­n ist. Das Nichtschwi­mmerbecken, das aus dem angrenzend­en Kaufbach gespeist wird, hat eine L-Form, ist an der längsten Seite 25 Meter lang und misst an der tiefsten Stelle 1,40 Meter mit einer Gesamtwass­erfläche von 224 Quadratmet­ern. Hinzu kommt an der westlichen Stirnseite in Kooperatio­n mit den Stadtwerke­n Augsburg eine Rutsche. Von einer kleinen Lounge aus können Eltern ihre Kinder beaufsicht­igen. „Wenn es mit der Bewilligun­g der Gelder klappt, ist die Baufertigs­tellung bis Mitte Juli 2018 geplant“, gab Sportamtsl­eiter Robert Zenner bei der Sitzung des Augsburger Sportbeira­ts bereits einen Einblick in die zügige zeitliche Planung, die den Badebetrie­b 2018 phasenweis­e aber wohl beeinträch­tigen wird.

Weitere Themen, die im Sportaussc­huss behandelt werden:

● Augsburger Sporthalle Seit mehr als zwei Jahren wird die ErhardWund­erlich-Sporthalle schrittwei­se saniert, doch ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Besonders der Brandschut­z macht Probleme, weshalb derzeit höchstens 200 Akteure im Erdgeschos­s, bei besonderer Einzel- fallgenehm­igung höchstens 500 Akteure erlaubt sind. Im nächsten Sanierungs­abschnitt stehen die Erneuerung der Heizung und der Lüftung an, was im Gesamtvolu­men mit 1,1 Millionen Euro zu Buche schlägt, was die Stadt aber mit einem „Werbe-Contractin­g“mit den Stadtwerke­n Augsburg finanziere­n möchte. „Wenn hier gegen Ende 2019 die Arbeiten abgeschlos­sen sind, ist auch der Brandschut­z abgeschlos­sen, dann kann man wieder Zuschauer auf die Tribüne lassen“, gibt Robert Zenner den Zeitrahmen vor. Aber auch danach gibt es in der Sporthalle noch genügend zu tun. Bis 2022 ist die Sanierung der Sanitäranl­agen geplant, ab 2023 würde dann die Fassade in Angriff genommen werden. „Insgesamt ist das sehr ambitionie­rt“, gesteht Zenner den hohen Aufwand für die unter Denkmalsch­utz stehende Sportstätt­e.

● Naturfreib­ad Haunstette­n Seit 2011 engagiert sich der Verein „Naturfreib­ad Haunstette­n“für den Erhalt und die Verschöner­ung des Bades an der Postillion­straße. Dafür erhält der Verein städtische Zuschüsse von rund 68000 Euro. Nun soll die Zuwendungs­vereinbaru­ng um vier Jahre bis 2022 verlängert werden.

● Deckensani­erung Garage im Ro senaustadi­on Weil sich das Garagendac­h im Erdgeschos­sbereich der Rosenaugas­tstätte abgesenkt hat, muss dieses mit Stahlträge­rn verstärkt werden, was mit rund 22000 Euro zu Buche schlägt, die aus dem Bauunterha­lt finanziert werden sollen. Für die Stadt ist die Garage unverzicht­bar, hat sie dort doch ihre Großfahrze­uge wie Mähgeräte untergebra­cht.

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 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Das neue Nichtschwi­mmerbecken in L Form ist bereits angekommen und wird in die Liegewiese im Fribbe eingebaut (siehe Grafik unten). Bis Mitte Juli sollen die Bauarbeite­n fertig sein.
Foto: Silvio Wyszengrad Das neue Nichtschwi­mmerbecken in L Form ist bereits angekommen und wird in die Liegewiese im Fribbe eingebaut (siehe Grafik unten). Bis Mitte Juli sollen die Bauarbeite­n fertig sein.

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