Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Erwin Fath bleibt in der Kolping Führung
Wahlen Gersthofer wird als stellvertretender bayerischer Vorsitzender bestätigt
Gersthofen/Passau Erwin Fath hat weiter das Vertrauen: Während der Landesversammlung des Kolpingwerkes in Bayern in Passau wurde Erwin Fath aus Gersthofen von den rund 50 Delegierten als stellvertretender Landesvorsitzender einstimmig wiedergewählt. Der ehemalige Gersthofer Stadtrat und ehemalige Kolping-Diözesanvorsitzende tritt damit seine zweite vierjährige Amtszeit im Landesvorstand des katholischen Sozialverbandes mit über 60 000 Mitgliedern in 600 Kolpingsfamilien in Bayern an.
Dorothea Schömig aus der Kolpingsfamilie Güntersleben (Diözese Würzburg) wurde als Kolping-Landesvorsitzende einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Dem Landesvorstand gehört auch Landespräses Domvikar Monsignore Christoph Huber (München), Landesgeschäftsführer Willi Breher (Pfaffenhofen) und die Landesleiterin der Kolpingjugend Bayern Katharina Maier (Freising) an.
Der Politikwissenschaftler Prof. Heinrich Oberreuter referierte bei der Landesversammlung zum Thema „Bedeutung von Verbänden in und für die Politik heute“. Oberreuter stellte dem katholischen Sozialverband ein gutes Zeugnis aus. Mit nicht einmal zehn Prozent Mitgliederrückgang in mehr als zehn Jahren stehe Kolping keineswegs schlecht da; im Gegenteil: „Das ist eine Erfolgsgeschichte.“
Bei der anschließenden Diskussionsrunde, an der unter anderem auch die Kolping-Diözesanvorsitzende aus Augsburg, Sonja Tomaschek, und der stellvertretende Landesvorsitzende Erwin Fath teilnahmen, wurden verschiedene Wege deutlich, wie der Verband heute politisch aktiv ist.
Als „Ideengeberin“, „Visionärin“und „Kontaktperson für Bayern“ bezeichnete Landesvorsitzende Dorothea Schömig die Pfaffenhofer Stadt- und Kreisrätin Barbara Breher bei der Überreichung des Ehrenzeichens des Kolpingwerkes Bayern. Mit Barbara Breher erhielt Franz Greipl aus der Kolpingsfamilie Hemau das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Bayern. Greipl setzte sich 23 Jahre für Kolping als Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz für die Anliegen der Arbeitnehmer im Handwerk ein. Zudem organisierte er einen Arbeitskreis der Kolpingmitglieder in den bayerischen Kammern auf Landesebene und war Mitglied im Kolping-Diözesanvorstand Regensburg.
In Vorbereitung auf die Europawahl führt das Kolpingwerk Bayern im Herbst eine Studienfahrt nach Brüssel durch, 2019 gibt’s begleitend zur Wahl der Handwerkskammern in Bayern eine Fachtagung, und 2020 soll es eine Landeswallfahrt nach Bamberg geben.