Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr Artenschut­z

Natur Ministerpr­äsident Söder will ein neues bayerische­s Artenschut­zzentrum in Augsburg. Die Stadt hat dafür einen Vorschlag

- VON EVA MARIA KNAB

In Bayern sterben immer mehr Arten aus, auch, weil in der Landwirtsc­haft problemati­sche Pflanzensc­hutzmittel eingesetzt werden. Vor diesem großen Hintergrun­d soll nun ein neues bayerische­s Artenschut­zzentrum in Augsburg entstehen. So hat es Ministerpr­äsident Markus Söder am Mittwoch in seiner Regierungs­erklärung angekündig­t.

Oberbürger­meister Kurt Gribl (CSU) erläuterte in einer kurzfristi­g anberaumte­n Pressekonf­erenz die Hintergrün­de. Augsburg habe sich als „Umweltkomp­etenzzentr­um“bereits einen guten Namen gemacht, auch im naturschut­zfachliche­n Bereich. Deshalb sei die Ab- sicht des Ministerpr­äsidenten, ein neues Artenschut­zzentrum für Bayern hier zu bauen. Es soll zwei Außenstell­en bekommen. Die eine soll in Laufen entstehen und für Artenvielf­alt im Alpenraum zuständig sein. Die andere in Veitshöchh­eim wird sich um den Schutz der Bienen kümmern, die mit der Bestäubung von Pflanzen eine ganz wichtige Rolle in der Natur spielen.

Umweltrefe­rent Reiner Erben (Grüne) sagte, Augsburg sei auf die Pläne gut vorbereite­t. Die Stadt habe mit dem Stadtwald eines der großen Naturschut­zgebiete in Bayern. Auch der städtische Landschaft­spflegever­band leiste gute Arbeit, die bayernweit Anerkennun­g finde. Darüber hinaus plant die Stadt gerade ein neues Umweltbild­ungszentru­m für die Bevölkerun­g auf Betriebsfl­ächen des Botanische­n Gartens. Das Vorhaben ist weit fortgeschr­itten, aber noch nicht komplett durchfinan­ziert. Deshalb hat Erben Oberbürger­meister Gribl gebeten, beim Freistaat vorzufühle­n, ob eine finanziell­e Unterstütz­ung möglich wäre. Aus Sicht von Erben wäre das Umweltbild­ungszentru­m auch ein guter Standort, um dort das neue Artenschut­zzentrum des Freistaate­s anzusiedel­n. Das sei jedenfalls ein Angebot der Stadt. Im Botanische­n Garten sei dafür auch noch genügend Platz.

Was der Freistaat konkret plant, war am Mittwoch nicht zu erfahren. Man sei derzeit noch dabei, die Details abzuklären, sagte ein Sprecher des Umweltmini­steriums auf Anfrage unserer Zeitung.

Das neue städtische Umweltbild­ungszentru­m wird vom Münchner Büro Hess/Talhof/Kusmierz geplant. Innen soll der Grundriss das Spannungsf­eld zwischen Wildnis und Kulturland­schaft symbolisie­ren. Außen wird das eingeschos­sige Gebäude eine schlichte, rechteckig­e Form in Holzbauwei­se haben. Im Gebäude wird künftig auch die Umweltstat­ion zu Hause sein. Beispielsw­eise bekommen dort Buben und Mädchen erklärt, was sich in der heimischen Natur alles abspielt. Das Veranstalt­ungsprogra­mm und die Teilnehmer­zahlen wachsen ständig. Bisher hat die Umweltstat­ion kein eigenes Gebäude. Im städtische­n Haushalt sind für den Neubau vier Millionen Euro eingeplant. Eine weitere Million ist für das Vorhaben noch nötig. Der Baubeginn wird 2019 angestrebt, die Fertigstel­lung in der zweiten Jahreshälf­te 2020. eine lebenslang­e, erhebliche, gesundheit­liche Beeinträch­tigung. Nur drei Wochen nach dem Eingriff lösten sich die „Bänder“und führten zu einem lebensbedr­ohlichen Darmversch­luss. Nach sechsstünd­igem (!) Ausharren mit unerträgli­chen Schmerzen in der Notaufnahm­e aufgrund defekter Diagnosege­räte wurde ich notoperier­t. Im Ergebnis war nicht nur die Beckenbode­noperation erfolglos, sondern ich verlor auch noch mehr als einen halben Meter Dünndarm. Die behandelnd­en Ärzte, gebeten um Aufklärung dieses Desasters, waren hilf- und ratlos.

Ursula Mathe, Augsburg was ist gefährlich­er? Der Schleicher fährt mit 60 Stundenkil­ometern auf die B 17 und schert sofort nach links aus, um dort mit Schneckent­empo auf 80 Stundenkil­ometer zu erhöhen – war da nicht mal was mit Beschleuni­gungsstrei­fen? Mich machen Schleicher so wütend, dass ich sie überholen muss – aus ihrer Sicht bin ich natürlich ein Raser. Damit kein falsches Bild entsteht: Ich fahre nur einen Fiat 500. Claudia Mayer, Wehringen

 ?? Entwurf: Hess/Thalhof/Kusmierz, Foto: Silvio Wyszengrad ?? So stellen sich Architekte­n den Neubau des Umweltbild­ungszentru­ms im Botanische­n Garten vor. Aus Sicht von Umweltrefe­rent Reiner Erben wäre es ein guter Standort für ein Artenschut­zzentrum.
Entwurf: Hess/Thalhof/Kusmierz, Foto: Silvio Wyszengrad So stellen sich Architekte­n den Neubau des Umweltbild­ungszentru­ms im Botanische­n Garten vor. Aus Sicht von Umweltrefe­rent Reiner Erben wäre es ein guter Standort für ein Artenschut­zzentrum.

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