Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Aufbruchstimmung beim Tennisclub Adelsried
Aufbruchstimmung herrscht nach der Jahreshauptversammlung beim Tennisclub Adelsried. Der kommissarische Vorsitzende Michael Raschke war im vergangenen Jahr nicht mehr zur Wiederwahl angetreten, um den Verein „wachzurütteln“. Das abnehmende Engagement der Mitglieder und die ausbleibende Unterstützung für seine Arbeit hatten ihn verärgert, deshalb wollte er damit ein Zeichen setzen. Bei der diesjährigen Sitzung fiel das Resümee nun völlig anders aus, und Raschke sitzt wieder als ordentlicher Vorsitzender im Sessel. Zudem befürwortet der Tennisclub eine Eingliederung in den Sportverein.
Er stelle sich wieder zur Wahl, „weil sich wirklich etwas getan hat“, sagte Raschke und erinnerte an die Erweiterung des Vorstands, an Zukunftspläne und die wieder laufende Jugendarbeit. Die Versammlung, zu der zahlreiche Mitglieder erschienen waren, wählte den kommissarischen Vorsitzenden dann auch wieder zum ordentlichen Vorsitzenden. Erweitert wird sein bestehendes Team nun um Werner Scharnowski als Sportwart, der die Turniere und den Spielbetrieb plant, um Daniel Utz als Jugendwart sowie um Markus Scherer und Gabi Mayer als Beisitzer. Matthias Steinhard wurde zum stellvertretenden Kassenprüfer bestimmt.
Vor der Wahl präsentierte Werner Scharnowksi die Planungen des Vorstands für die Zukunft. Der Sportwart berichtete dabei unter anderem über das erfolgreich gestartete Kindertraining, zu dem regelmäßig mehr als 15 Kinder kommen, über die Verpflichtung des neuen Trainers, die neu gestaltete Internetseite und bevorstehende Veranstaltungen, mit denen man den Tennissport in Adelsried wieder attraktiv machen möchte. So findet beispielsweise am Sonntag, 6. Mai, ein Tag der offenen Tür des Vereins statt. Außerdem findet wieder regelmäßig die Mittwochsrunde statt, bei der sich alle Mitglieder ab 18 Uhr auf der Anlage ohne Anmeldung zum freien Spielen treffen können.
Einen breiten Raum nahm auch die Planung zur Eingliederung des Tennisklubs in den Sportverein ein. Der SV-Vorsitzende Werner Endres erklärte die Position des Vorstands des SV Adelsried. Dieser schätze die enge Zusammenarbeit mit dem Tennisklub und unterstütze die Angliederung als Abteilung an den Hauptverein. Die Vorstandsmitglieder der beiden Vereine hätten bereits intensive Gespräche geführt und seien einhellig für eine Zusammenlegung. „Wir möchten ein Sportzentrum mit einem vielfältigen Angebot für die Adelsrieder schaffen“, sagte Raschke. „Die Sportvereine haben nur eine Zukunft, wenn wir uns zusammentun.“Finanzielle Bedenken im Zusammenhang mit der Angliederung des Klubs an den Sportverein konnte Schatzmeister Helmut Kaiser entkräften. So habe der Verein im vergangenen Jahr mehr als 3000 Euro Gewinn gemacht und seine Verbindlichkeiten reduziert.