Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Mit Pfeil und Bogen auf Jagd in 3D
Bogenschießen Markus Schneider aus Welden wird überraschend Bezirkssieger
Welden/Wemding Bei den Bezirksmeisterschaften im 3D-Bogenschießen auf dem Parcours in Wemding hat der Weldener Marcus Schneider den Titel geholt. In der Konkurrenz der Langbogenschützen setzte er sich mit großem Abstand durch und verwies die Ellerbacher Stephan Spring und Tobias Bettio auf die Plätze.
Dabei war er ohne Titelambitionen nach Wemding gereist. Die Trainingsbedingungen auf der kurzen 20-Meter-Bahn am Vereinsheim in Welden sind alles andere als ideal. „Ich habe mich auf den Parcours in Ellerbach und Ballhausen fit gemacht. Ohne eigene Trainingsmöglichkeit reicht das normalerweise nicht aus, um aufs Treppchen zu kommen“, sagt Marcus Schneider. Seit 2009 hat der Schützenverein Welden Bogenschießen ins Angebot aufgenommen. Mit einem eigenen Parcours könnte der Verein die Sparte stärken und weiterentwickeln, bestätigt Schützenmeister Markus Müller und fügt an: „Wir haben sehr talentierte Schützen im Verein und sehen im 3D-Bogenschießen ein großes Zukunftspotenzial. Wir arbeiten mit Hochdruck an einem eigenen Parcours.“
Das 3D-Bogenschießen ist eine noch junge Disziplin unter dem Dach des Bayerischen Sportschützenbundes. Es ist eine sehr naturnahe Art des Bogensports und ist der Jagd nachempfunden. Dabei wird nicht auf Ringscheiben geschossen, sondern auf Tiernachbildungen oder Fantasietiere aus Schaumstoff. „3D“nicht nur weil die Ziele dreidimensional sind, sondern auch die Schüsse nicht nur im ebenen Feld erfolgen, sondern ebenso bergauf oder bergab. Üblicherweise besteht ein Parcours aus 24 Zielen. Die Herausforderung besteht darin, das Ziel zu treffen, obwohl das Gelände nicht eben und die Entfernung zum Ziel nicht bekannt ist. Je nach Trefferlage am Ziel werden dann Punkte vergeben. Im nächsten Jahr sollen mehr Schützen aus Welden an dem Turnier teilnehmen.