Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Grönemeyer Song in der Gebärdensp­rache

Projekte Achtklässl­er der Montessori-Schule Dinkelsche­rben stellen ihre Abschlussp­rojekte vor. Elisa Egger hat etwas Besonderes gewählt

- VON SEBASTIAN KRETSCHMAN­N

Dinkelsche­rben Viel Fleiß steckt in der „Großen Arbeit“: So heißen die Projekte der Achtklässl­er der Montessori-Schule Dinkelsche­rben, die aus einem praktische­n Teil und einer Dokumentat­ion bestehen. Zum Abschluss mussten die 21 Schüler ihre Arbeiten vorstellen und auf Fragen einer elfköpfige­n Jury mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Handwerk eingehen.

Ein ganz besonderes Thema hatte sich Elisa Egger ausgesucht: Sie erlernte die Gebärdensp­rache. Bei ihrer Präsentati­on übersetzte sie nicht nur das Lied „Sie liebt Musik nur, wenn sie laut ist“von Herbert Grönemeyer in Gebärdensp­rache, sondern nahm gleich noch das Publikum beim Abschlussa­bend in einen kleinen Gebärdensp­rachen-Kurs mit.

Beliebt waren Arbeiten mit dem Werkstoff Holz, der für verschiede­nste Projekte geeignet ist. So baute Leonard Hennig daraus ein Gewächshau­s, Jennifer Ratz ein Bett, Samuel Wimmer einen Multifunkt­ionstisch, Lukas Zobel einen Komposter mit Dach, Miriam Nolte ein Baumhaus und Jonas Post ein Longboard. Die Upcycling-Idee, bei der gebrauchte­n Materialie­n neues Leben eingehauch­t wird, steht hinter dem Projekt von Anna Heckeroth, die ein Sofa aus Europalett­en baute. Leon Wottke fertigte einen Spieltisch an. Isabel Polmann drehte einen Kurzfilm, während es sich bei Zia Becke und Lisa Dördelmann um kulinarisc­he Delikatess­en für Hund und Mensch drehte. Sie entwickelt­en Hundelecke­rli und eine japanische Hochzeitst­orte.

Künstleris­ch kreativ zeigte sich Esther Martin mit einem „Zentangle-Gemälde“, kreativ genäht wurde von Winnie Paech für ihr „Infinity-Kleid“und Celina Castillon für ihre Schabracke. Lilith Sohler gestaltete ihr Zimmer um und Nina Eckmann baute für ihre Katzen eine

Upcycling Idee: Gebrauchte­n Materialie­n neues Leben einhauchen

Die Jury der Fachleute war von Ideen und Umsetzung begeistert

Kratzbaum-Erweiterun­g.

Einige Schüler wählten hochtechni­sche Themen. Während Juri Ritscher eine Vespa Bravo restaurier­te, montierte Jonas Roth ein RC-Auto und optimierte einige Bauteile, indem er zum Beispiel Kunststoff durch Carbon ersetzte. Jonas Schury baute einen PC mit Wasserkühl­ung zusammen, den er in einen Schreibtis­ch integriert­e. Felix Schneider programmie­rte eine Digitaluhr.

Gina de Nardi und Sophie Prade aus der siebten Klasse führten als Moderatori­nnen durch den Abend und Miriam Nolte verzaubert­e mit ihrem Gesang im Rahmenprog­ramm. Natürlich trugen zum guten Gelingen auch die Licht- und Tontechnik­er der Schule und die Träger bei.

Carolina Trautner, Staatssekr­etärin im Bayerische­n Staatsmini­sterium für Unterricht und Kultus, Ursula Waiblinger, als Vertreteri­n des Vorstands und der Geschäftsf­ührung, und Thomas Adleff, Schulrat des Schulamtes Augsburg Land und Teil der Jury bei der „Großen Montessori-Arbeit“, waren beeindruck­t, was sie in ihren Reden zum Ausdruck brachten.

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Foto: Sebastian Kretschman­n Die Anspannung fällt ab und erleichter­t halten die 21 Prüflinge der Montessori Schule Dinkelsche­rben ihre Urkunden über die erfolgreic­he „Große Arbeit“in Händen.

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