Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ein Tanz auf allen Hochzeiten
Leichtathletik Tobias Stiastny und Julia Bschorr holen zwei schwäbische Meistertitel. Darüber hinaus gelingen den Auerbachern ein schwäbischer und zwei Vereinsrekorde
Auerbach Über ganz Bayern waren die Leichtathleten der SpVgg Auerbach/Streitheim verteilt. Während es in Aichach um schwäbische Meistertitel im Blockmehrkampf ging, war ein Teil in Gersthofen beim Springertag und in Oberschleißheim beim Mehrkampf-Festival am Start.
Acht Akteure aus Auerbach bewarben sich bei den ersten schwäbischen Bahnmeisterschaften im Blockmehrkampf – und alle kamen mit Medaillen zurück. Der Star der Titelkämpfe war der 12-jährige Tobias Stiastny, der nicht nur schwäbischer Meister im Block Lauf wurde, sondern mit 2048 Punkten auch einen neuen schwäbischen Rekord in dieser Disziplin aufstellte. Das waren neben den 800 m in 2:30,67 Minuten auch zwei neue Vereinsrekorde. Zusätzlich lag er im Weitsprung mit 4,55 m vor allen Konkurrenten, während sein Vereinskamerad Lucas Wiedemann bei 75 m in 10,45 und bei 60 m Hürden in 11,69 Sekunden der Schnellste war und im Mehrkampf die Vizemeisterschaft hinter Stiastny mit 1858 Punkten errang.
Ihren im Vorjahr errungenen Titel verteidigte die 15-jährige Julia Bschorr im Blockmehrkampf Wurf. Sie kam auf 2317 Punkte und legte den Grundstein bei ihren überragenden Leistungen über 100 m in 13,81 und im 80-m-Hürdenlauf in 13,23 Sekunden und qualifizierte sich für die bayerischen Titelkämpfe, die ebenfalls in Aichach am 3. Juni stattfinden. Eine geschlossene Mannschaftsleistung boten Sarah Stadler, Rebecca Kuchenbaur, Annika Schußmann, Sarah Dorer und Braun, die mit 9499 Punkten in der Teamwertung schwäbische Vizemeister wurden.
Trotz Abitur tanzten Angela Stockert und Sophia Müller auf verschiedenen Hochzeiten und konnten sehr gute Ergebnisse erzielen. Stockert gewann den BLV-Förderdreikampf ganz klar mit 1708 Punkten und schaffte vor allem über 100 m Hürden in 14,53 Sek. und im Hochsprung mit 1,66 m Superergebnisse, während Müller vor allem im Weitsprung mit 5,33 m überzeugen konnte. Vor einer Woche haderte Emily Schuster noch mit ihren gezeigten Leistungen, diesmal war sie ganz obenauf. Mit 5,50 m im Weitsprung verfehlte sie nur um drei Zentimeter den 15 Jahre alten VerLaura einsrekord von Andrea Cordella. Und weil es so schön war, sprang sie auch im nächsten Sprung die genau gleiche Weite nochmals. Tolle Leistung ebenfalls im Speerwurfwettbewerb. Als ihr Wurfgerät denen ihrer Konkurrentinnen davonflog und sich bei 38,33 m in den Boden des Stadions bohrte, war bei Schuster die Welt wieder in Ordnung.