Grüner Tisch für eine Nacht

Diskussion Nach dem Freinacht-Scherz gibt es jetzt ein neues Grünpflege-Treffen in Dinkelscherben

Dinkelscherben Der viel geforderte „Grüne Tisch“hat es zumindest für ein paar Stunden nach Dinkelscherben geschafft: In der Freinacht bekam Bürgermeister Edgar Kalb einen leuchtend grünen Tisch vor das Rathaus gestellt.

Eingeweihte wissen, was damit gemeint war: Unter Kalbs Vorgänger Peter Baumeister gab es schon mal den „Grünen Tisch“– einen Kreis von Experten, der sich regelmäßig mit dem Bürgermeister getroffen hat, um über „Problemfälle“beim Thema gemeindliche Grün- pflege zu beraten; zum Beispiel, wenn Nachbarn fordern, dass ein Baum gefällt wird.

Kalb hatte den Grünen Tisch jedoch abgeschafft. Gartenbauvereine, Naturschützer und ehemalige Mitglieder fordern seit Monaten die Wiedereinführung.

Daran haben die Unbekannten den Bürgermeister in der Freinacht mit ihrer Aktion erinnert. Im amtlichen Mitteilungsblatt der Gemeinde bedankte sich Kalb nun für diese „kreative Aktion“, die ihn „angenehm überrascht“habe. Im Gegen- zug lädt der Bürgermeister jetzt zu einer weiterführenden Diskussion ein. Nachdem beim ersten Gespräch im April die konträren Standpunkte deutlich geworden sind, sollten beim neuen Treffen konkrete und gemeindlich realisierbare Vorschläge zur Verbesserung der Umwelt und Natur in Dinkelscherben erörtert werden, kündigt Kalb an. O

Das Treffen findet am Mittwoch, 23. Mai, um 19 Uhr statt – am (brau nen) Sitzungstisch im Rathaus.

Foto: Michael Kalb Einen „Grünen Tisch“haben Unbekannte in der Freinacht vors Rathaus Dinkelscher ben gestellt.