Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Paukenschlag zum Auftakt
Stadtfest Die Augsburger Sommernächte präsentieren neue Programmpunkte. Der Weg zum Ulrichsplatz lohnt sich
Von einer lauen Sommernacht ist das derzeitige Wetter weit entfernt. Auch an den Tagen danach ist es weiterhin nasskalt. Da bleibt man doch lieber daheim. Das sollte am Donnerstag in fünf Wochen anders aussehen: Am 21. Juni beginnen die Sommernächte. Augsburgs großes Stadtfest, zu dem Zehntausende Besucher erwartet werden, dauert bis Samstag, 23. Juni.
Die Vorbereitungen für die dritte Auflage laufen seit Monaten. Erste Programmpunkte werden spruchreif. Neu ist in diesem Jahr eine große Bühne, die direkt am Ulrichsplatz steht. Sie wird an allen drei Abenden bespielt. Der Auftaktabend verspricht ein besonderes Erlebnis. Die Augsburger Philharmoniker treten auf. Es ist nicht nur ein kleines Gastspiel geplant, sondern ein großes Konzert.
Die Firma MAN Diesel&Turbo macht’s dank ihrer finanziellen Unterstützung möglich. Die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Künstlern ist nicht neu. Es fanden in der Vergangenheit bereits klassische Konzerte am Elias-Holl-Platz statt. Der Bereich war bestuhlt, es wurde zudem Eintritt erhoben. Bei den Sommernächten kostet es keinen Eintritt, es gibt allerdings nur Stehplätze. Neu sind „Aftershow-Abende“, die am Freitag und Samstag nach Veranstaltungsende im 3 M (Hotel Drei Mohren) stattfinden. Der Damenhof wird ebenfalls zur Aktionsfläche.
Am grundsätzlichen Konzept des Stadtfestes wird festgehalten. Die Sommernächte wollen kein Fest sein, bei dem es ausschließlich ums Essen und Trinken geht. Kulturelle Veranstaltungen auf insgesamt 17 Bühnen gehören traditionell zum Programm. Bespielt werden mehrere Plätze in der Innenstadt. Im Gegensatz zu den früheren Max-Festen, die sich nahezu ausschließlich in der Maximilianstraße abspielten, gilt für die Sommernächte ein weitaus größerer Radius.
Die Politik steht hinter dem Konzept der Sommernächte. Die Stadt beteiligt sich mit einem Zuschuss von 100 000 Euro an den Kosten, die sich nach aktuellem Stand für das Jahr 2018 auf etwas mehr als 400 000 Euro belaufen dürften. Wirtschaftsreferentin Eva Weber, in deren Referat die Zuständigkeit liegt, sagt: „Für eine Großstadt wie Augsburg ist ein solches Fest unersetzlich. An den Reaktionen der Bürger sowie der Gäste aus dem Umland hatte sich gezeigt, dass sich die Sommernächte bereits im zweiten Jahr als wichtige Instanz im Augsburger Veranstaltungskalender entwickelt haben.“Die Sommernächte seien ein Fest für die gesamte Stadtgesellschaft sowie für Gäste. Was einst als Projekt der CIA begann, fällt nun in die Zuständigkeit von Augsburg Marketing. Seit diesem Jahr ist die CIA in dieser Organisation aufgegangen. Die Organisation liegt in den Händen von Ekkehard Schmölz und Heinz Stinglwagner. Interesse der Luftreinhaltung im Stadtgebiet (Dieselfahrverbot!), die P+R-Plätze interessanter gemacht werden. Es sollte die Möglichkeit angeboten werden, vom P+R-Platz kostengünstig mit der Tram ins Stadtzentrum zu fahren. Zum Beispiel mit einer Sonderfahrkarte zu 3 Euro/Person für Hinund Rückfahrt aus einem Automaten am P+R-Platz.
Manfred Hütter, Augsburg Kindertagesstätten, „SeniorenResidenzen“für eine alternde Gesellschaft, Wohlfühl-Immobilien für lebensfrohe, konsumfreudige Menschen.
Als Eintritt für dieses „StadtWunder-Augsburg“, eine „Erlebnis-City-Maut“. Parkplätze, Restaurantbesuche, Sportveranstaltungen, etc. werden über eine „Allin-one-Parkplatz-und-Co.-App“gebucht und auch abgerechnet. Alles ganz einfach, „Politik muss sich nur trauen“.
Walter M. Neumair,
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