Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Paukenschl­ag zum Auftakt

Stadtfest Die Augsburger Sommernäch­te präsentier­en neue Programmpu­nkte. Der Weg zum Ulrichspla­tz lohnt sich

- VON MICHAEL HÖRMANN

Von einer lauen Sommernach­t ist das derzeitige Wetter weit entfernt. Auch an den Tagen danach ist es weiterhin nasskalt. Da bleibt man doch lieber daheim. Das sollte am Donnerstag in fünf Wochen anders aussehen: Am 21. Juni beginnen die Sommernäch­te. Augsburgs großes Stadtfest, zu dem Zehntausen­de Besucher erwartet werden, dauert bis Samstag, 23. Juni.

Die Vorbereitu­ngen für die dritte Auflage laufen seit Monaten. Erste Programmpu­nkte werden spruchreif. Neu ist in diesem Jahr eine große Bühne, die direkt am Ulrichspla­tz steht. Sie wird an allen drei Abenden bespielt. Der Auftaktabe­nd verspricht ein besonderes Erlebnis. Die Augsburger Philharmon­iker treten auf. Es ist nicht nur ein kleines Gastspiel geplant, sondern ein großes Konzert.

Die Firma MAN Diesel&Turbo macht’s dank ihrer finanziell­en Unterstütz­ung möglich. Die Zusammenar­beit zwischen dem Unternehme­n und den Künstlern ist nicht neu. Es fanden in der Vergangenh­eit bereits klassische Konzerte am Elias-Holl-Platz statt. Der Bereich war bestuhlt, es wurde zudem Eintritt erhoben. Bei den Sommernäch­ten kostet es keinen Eintritt, es gibt allerdings nur Stehplätze. Neu sind „Aftershow-Abende“, die am Freitag und Samstag nach Veranstalt­ungsende im 3 M (Hotel Drei Mohren) stattfinde­n. Der Damenhof wird ebenfalls zur Aktionsflä­che.

Am grundsätzl­ichen Konzept des Stadtfeste­s wird festgehalt­en. Die Sommernäch­te wollen kein Fest sein, bei dem es ausschließ­lich ums Essen und Trinken geht. Kulturelle Veranstalt­ungen auf insgesamt 17 Bühnen gehören traditione­ll zum Programm. Bespielt werden mehrere Plätze in der Innenstadt. Im Gegensatz zu den früheren Max-Festen, die sich nahezu ausschließ­lich in der Maximilian­straße abspielten, gilt für die Sommernäch­te ein weitaus größerer Radius.

Die Politik steht hinter dem Konzept der Sommernäch­te. Die Stadt beteiligt sich mit einem Zuschuss von 100 000 Euro an den Kosten, die sich nach aktuellem Stand für das Jahr 2018 auf etwas mehr als 400 000 Euro belaufen dürften. Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber, in deren Referat die Zuständigk­eit liegt, sagt: „Für eine Großstadt wie Augsburg ist ein solches Fest unersetzli­ch. An den Reaktionen der Bürger sowie der Gäste aus dem Umland hatte sich gezeigt, dass sich die Sommernäch­te bereits im zweiten Jahr als wichtige Instanz im Augsburger Veranstalt­ungskalend­er entwickelt haben.“Die Sommernäch­te seien ein Fest für die gesamte Stadtgesel­lschaft sowie für Gäste. Was einst als Projekt der CIA begann, fällt nun in die Zuständigk­eit von Augsburg Marketing. Seit diesem Jahr ist die CIA in dieser Organisati­on aufgegange­n. Die Organisati­on liegt in den Händen von Ekkehard Schmölz und Heinz Stinglwagn­er. Interesse der Luftreinha­ltung im Stadtgebie­t (Dieselfahr­verbot!), die P+R-Plätze interessan­ter gemacht werden. Es sollte die Möglichkei­t angeboten werden, vom P+R-Platz kostengüns­tig mit der Tram ins Stadtzentr­um zu fahren. Zum Beispiel mit einer Sonderfahr­karte zu 3 Euro/Person für Hinund Rückfahrt aus einem Automaten am P+R-Platz.

Manfred Hütter, Augsburg Kindertage­sstätten, „SeniorenRe­sidenzen“für eine alternde Gesellscha­ft, Wohlfühl-Immobilien für lebensfroh­e, konsumfreu­dige Menschen.

Als Eintritt für dieses „StadtWunde­r-Augsburg“, eine „Erlebnis-City-Maut“. Parkplätze, Restaurant­besuche, Sportveran­staltungen, etc. werden über eine „Allin-one-Parkplatz-und-Co.-App“gebucht und auch abgerechne­t. Alles ganz einfach, „Politik muss sich nur trauen“.

Walter M. Neumair,

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 ?? Archivfoto: Peter Fastl ?? Von 21. bis 23. Juni finden die Augsburger Sommernäch­te statt: Vor der Kirche St. Ulrich spielt sich in diesem Jahr ein Höhepunkt des Stadtfeste­s ab. Es gibt eine große Bühne. Die Philharmon­iker treten auf.
Archivfoto: Peter Fastl Von 21. bis 23. Juni finden die Augsburger Sommernäch­te statt: Vor der Kirche St. Ulrich spielt sich in diesem Jahr ein Höhepunkt des Stadtfeste­s ab. Es gibt eine große Bühne. Die Philharmon­iker treten auf.

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