Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In der Friedensna­cht ist künftig mehr Musik drin

Volkstraue­rtag Die Veranstalt­ung in Neusäß soll von den Bewohnern der Stadt besser angenommen werden

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Neusäß Wie kann der Ablauf der Friedensna­cht in Neusäß und den Stadtteile­n verbessert werden? Darüber haben sich Verantwort­liche aus den Pfarreien, Feuerwehre­n und Soldatenka­meradschaf­ten ausgetausc­ht. Das Ziel: Die etwas andere Veranstalt­ung zum Volkstraue­rtag, soll von den Bürgern besser angenommen werden.

Seit 2009 wird in Neusäß die Friedensna­cht begangen. Sie will die Idee des Volkstraue­rtags mit seinem Gedenken an die Kriegstote­n weiterentw­ickeln und auf Opfer von Gewalt auch in jüngerer Zeit ausdehnen. Nach einer zentralen Feier in Neusäß wird das Friedensli­cht mit Laternen in die einzelnen Stadtteile hinausgetr­agen und dort am Ehrenmal der Gefallenen und Vermissten ausgesetzt.

Ein große Mehrheit im Kulturauss­chuss stimmte dafür, die Friedensna­cht in unveränder­ter Form am Samstag, Beginn 18 Uhr, beizubehal­ten. Grundsätzl­ich hatten die Beteiligte­n keine Änderungsw­ünsche für die zentrale Gedenkfeie­r in der Kirche und auf dem Kirchenvor­platz St. Ägidius. Die Stadtkapel­le Neusäß würde den Gottesdien­st weiterhin gerne musikalisc­h begleiten. Die Dritte Bürgermeis­terin Monika Uhl teilte zudem mit, dass der vom Seniorenbe­irat ge- Chor Silverbird­s unter der Leitung der Sing- und Musikschul­e ein Friedensli­ed für den Gottesdien­st einstudier­t.

Ein wenig anders als in Alt-Neusäß gestaltet sich die Friedensna­cht in den Stadtteile­n. Die Feierlichk­eit in Ottmarshau­sen wurde seit 2013 aufgrund der geringen Bürgerbete­iligung auf den Sonntagvor­mittag verlegt. Nachdem die Vertreter der Feuerwehr Ottmarshau­sen künftig nur noch am Samstagabe­nd nach der offizielle­n Gedenkfeie­r der Stadt zur Verfügung stehen, findet nun am Samstagabe­nd nach der zentralen Gedenkfeie­r in St. Ägidius zuerst zusammen in Ottmarshau­sen und danach in Hammel die Kranzniede­rlegung statt. Damit für die Feier in Ottmarshau­sen genügend Zeit bleibt, beginnt die Feier in Hammel um 20 Uhr. In Schlipshei­m werden der Trauerkran­z und das Friedensli­cht mit einer kurzen Zeremonie am Samstag niedergele­gt, und am Sonntag wird die Feierlichk­eit mit den Bürgern wiederholt. In Westheim findet die Kranzniede­rlegung am Sonntag nach dem Gottesdien­st statt. Auch der Stadtteil Täfertinge­n beteiligt sich alljährlic­h an den Feierlichk­eiten. An einer Stadtteilf­eier mit Fackelzug zum Kriegerden­kmal nehmen Mitglieder der Soldatenka­meradschaf­t Täfertinge­n, der freigründe­te willigen Feuerwehr sowie Bürger mit Begleitung der Stadtkapel­le Neusäß teil.

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Archivfoto: Marcus Merk Das Programm der Neusässer Friedens nacht soll in diesem Jahr zum Teil neu gestaltet werden.

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