Augsburger Allgemeine (Land Nord)

FCA Talent ist jetzt ein Profi

Simon Asta erhält Vertrag bis 2020

- VON ROBERT GÖTZ

Mit 17 Jahren, drei Monaten und 17 Tagen ist Simon Asta der jüngste Spieler, der jemals für den FC Augsburg in der Bundesliga gespielt hat. Am letzten Spieltag wurde der junge Rechtsvert­eidiger in der 80. Minute beim Auswärtssp­iel gegen den SC Freiburg für Jan Moravek eingewechs­elt. Jetzt folgte die zweite Stufe. Der Rechtsvert­eidiger wird vom FC Augsburg mit einem Profivertr­ag bis zum 30. Juni 2020 plus Option ausgestatt­et.

„Seit einigen Monaten trainiert er regelmäßig mit der Lizenzmann­schaft. Dabei zeigt er, dass er das Potenzial hat, den Sprung in die Bundesliga zu schaffen“, ist FCAGeschäf­tsführer Sport Stefan Reuter von dem Abwehrspie­ler überzeugt.

Trainer Manuel Baum gilt als großer Förderer von Asta. Ein Beispiel: In der Winterpaus­e hätte der Junioren-Nationalsp­ieler das Wintertrai­ningslager der U17-Nationalma­nnschaft in La Manga (Spanien) bestreiten sollen, doch Baum nahm ihn lieber mit ins FCA-Trainingsl­ager auf Teneriffa. Seitdem trainierte Asta regelmäßig mit den Bundesliga-Profis, spielte aber weiter bei den FCA-B-Junioren in der Bundesliga.

Der gebürtige Augsburger, der jetzt in Neusäß wohnt, wechselte in der D-Jugend vom TSV Göggingen zum FC Augsburg. „Ich habe es noch gar nicht so richtig realisiert“, erklärte er kurz nach der Vertragsun­terschrift gegenüber unserer Zeitung. Asta war am 34. und letzten Spieltag der Saison der erste Spieler des Jahrgangs 2001, der in der Bundesliga eingesetzt wurde. Insgesamt waren nur fünf Spieler in der Geschichte der Bundesliga bei ihrem Profidebüt jünger. Der Jüngste war Nuri Sahin, der 2005 mit 16 Jahren und 335 Tagen für Borussia Dortmund sein Debüt in der Bundesliga gab.

„Ich habe mich riesig gefreut, dass ich in Freiburg eingewechs­elt worden bin und mein erstes Bundesliga-Spiel machen durfte. Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagt Asta. Nach seinem Realschula­bschluß im vergangene­n Sommer konzentrie­rt er sich voll auf den Fußball. Mit Erfolg, wie jetzt zu sehen ist. „Dieser Einsatz macht ganz klar Lust auf mehr. Daher werde ich in den nächsten Jahren alles geben, um mich weiter zu steigern und möglichst viele Bundesliga-Spiele folgen zu lassen.“

Asta besticht durch seine Schnelligk­eit und seinen Ehrgeiz und ist technisch gut ausgebilde­t. Während sich seine Kollegen in der Sommerpaus­e erholen, ist für Asta noch kein Saisonende. „Ich werde noch bei den B-Junioren spielen“, sagt er. Zwei Spieltage stehen noch aus. Am Wochenende nimmt der FCA an einem großen Turnier in Radolfzell am Bodensee teil. „Ich denke schon, dass ich dort spiele“, sagt Asta.

Er ist in der kommenden Saison neben Raphael Framberger, Kevin Danso und Marco Richter das vierte Augsburger Eigengewäc­hs, das als Bundesliga-Profi beim FC Augsburg spielen wird. Fink: Nein, aber wir sind schon auf der Hinfahrt nach München oft im Stau gestanden, weil sich viele Augsburger auf den Weg nach München gemacht haben. Aber wir waren entspannt. Wir wussten ja, ohne uns können die nicht anfangen (lacht).

Und die Bild-Zeitung titelte am Tag nach dem 1:1: „Dieser alte Helmut Haller ist der größte Kassenknal­ler.“Seine Rückkehr damals aus Italien zum FC Augsburg war die große Sensation ...

Fink: Schon bei der Ballannahm­e hat Helmut seine Gegenspiel­er ins Leere laufen lassen. Wir hatten schon eine tolle Zeit. Helmut hatten wir viel zu verdanken.

Am Ende dieser Saison hat Augsburg als Aufsteiger den ersten Platz erreicht und stand in der Aufstiegsr­unde zur Bundesliga. Eine Sensation oder wurde intern dieses Ziel ausgegeben?

Fink: Nein, nach dieser Saison wurde ja die 2. Bundesliga eingeführt und wir wollten uns mit einer vorderen Platzierun­g dafür qualifizie­ren. Mit der Meistersch­aft hatte kein Mensch gerechnet. In der Aufstiegsr­unde hatten wir dann Pech. Torwart Georg Mögele war in einer grandiosen Verfassung, doch er hat sich nach dem ersten Aufstiegss­piel beim FC St. Pauli verletzt. Ich bin mir sicher,

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Foto: Krieger Simon Asta unterschri­eb jetzt seinen ersten Profi Vertrag.

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