Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Von Roland Kaiser zum King of Rock
Musik Marathon Entertainer Armin Stöckl bringt mit Hits aus vier Jahrzehnten den Stadtberger Bürgersaal zum Toben
Stadtbergen Peter Alexander und Peter Maffay, Elton John und Johnny Logan – sie alle haben unvergessene Musikgeschichte geschrieben und sie alle konnten nun in Stadtbergen eine würdige Hommage für sich verbuchen: Der preisgekrönte Sänger und TV-Moderator Armin Stöckl hat sich nichts Geringeres vorgenommen, als mit seiner fröhlichen Truppe die größten Hits aller Zeiten auf einer Showbühne zusammenzubringen und dabei weder vor den unterschiedlichen Jahrzehnten noch vor Stilrichtungen oder dem vorherrschenden Zeitgeist der jeweiligen Mode zurückzuschrecken. Von den goldenen 1950ern bis hin zur kühlen Wave-Romantik der 80er-Jahre erstreckte sich das bunte Galaprogramm, welches im ausverkauften Bürgersaal ausnahmslos für jeden Musikliebhaber das Richtige zu bieten hatte. Stilecht umrahmt von der funkelnden Glitzerwelt glamouröser Varieté-Theater schlüpfte Stöckl gesanglich wie auch visuell in die unterschiedlichsten Rollen und sorgte mit diesem Konzept durchgehend für beste Feierlaune im Publikum: Von Abba bis Marilyn Monroe, von Udo Jürgens bis Frank Sinatra erstreckte sich der musikalische Bilderbogen, der mit jedem einzelnen Beitrag aufs Neue zu begeistern wusste, wobei der Entertainer mit seinem charmanten Wiener Schmäh sämtliche Genres derart perfekt beherrschte, als hätte er sie eigenhändig ins Leben gerufen. Und dass der Humor hier ebenfalls nicht zu kurz kommen durfte, lag bei diesem farbenfrohen Showspektakel praktisch schon auf der Hand – so etwa brillierte Stöckl durch seine herzerfrischende Interaktion mit dem Publikum oder brachte mit tiefsinnigen Lebensweisheiten unentwegt die Gäste zum Lachen. Die wahre Kunst des sympathischen Entertainers zeigte sich in jenen Beiträgen, bei welchen andere Interpreten längst zum Scheitern verurteilt wären: Sein emotionales „My Way“von Frank Sinatra ging ebenso unter die Haut wie seine Hommage an den „King of Rock’n’Roll“Elvis Presley. Ob rockig oder ruhig, ob poetisch oder progressiv: Armin Stöckl und seine Hits machten Spaß und durften sich am Ende auch über einen frenetischen Jubelsturm seitens des Publikums erfreuen.