Augsburger Allgemeine (Land Nord)

China und USA auf Friedensku­rs

Handelskon­flikt Zwischen beiden Ländern bahnt sich eine Entspannun­g an. Peking hat sich auf die Trump-Regierung zubewegt. Davon ist Europa noch weit entfernt

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Washington Im Handelskon­flikt zwischen China und den USA macht Peking einen Schritt auf Washington zu. Beide Seiten seien übereingek­ommen, dass China künftig erheblich mehr amerikanis­che Güter und Dienstleis­tungen erwerben wolle, hieß es jetzt in einer gemeinsame­n Erklärung. Das Weiße Haus verbreitet­e sie in Washington zum Abschluss zweitägige­r Verhandlun­gen. Auch der Schutz geistigen Eigentums wird erwähnt. China wolle seine bestehende­n Gesetze einschließ­lich des Patentrech­ts ergänzen, hieß es. Das Papier nennt allerdings keine Zahlen, Zeiträume oder Einzelheit­en.

Der chinesisch­e Vizepremie­r Liu He sagte, man wolle die gegeneinan­der gerichtete­n Zölle stoppen. Wirtschaft­liche Zusammenar­beit sei für beide Seiten eine „Win-WinWahl“. China und die USA würden ihre Zusammenar­beit in den Bereichen Energie, Agrar und Finanzen fortsetzen.

Dem Weißen Haus zufolge haben sich die Unterhändl­er geeinigt, das von Präsident Donald Trump viel kritisiert­e Handelsdef­izit der USA mit China deutlich zu reduzieren. So sollten etwa amerikanis­che Energieund Agrarexpor­te nach China deutlich ausgeweite­t werden. Ein USTeam solle dazu in China die Details ausarbeite­n.

US-Finanzmini­ster Steven Mnuchin sagte, während der nun laufenden Verhandlun­gsphase mit China seien die von Washington angedrohte­n Strafzölle für Stahl und Aluminium vom Tisch. Die USA hielten einen Handelskri­eg mit China an. Trumps Wirtschaft­sberater Larry Kudlow stellte aber klar, dass die Drohkuliss­e erhalten bleibt. „Zölle

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