Augsburger Allgemeine (Land Nord)
1000 Zuschauer beim Horgauer Entenrennen
Roth Was die speziellen Rennenten ausmacht und wer gewonnen hat
Horgau Bei der fünften Auflage des Badeenten-Rennens in Horgau konnte bei herrlichem Wetter ein Rekord gebrochen werden: Genau um 18 Uhr meldete Organisatorin Elke Geiger von der Spielvereinigung Auerbach/Streitheim: Alle Enten sind ausverkauft. Zum Glück hatte sie zuvor aufgrund des guten Vorverkaufs nochmals 70 Stück nachbestellt. So gingen 572 Enten auf die etwa 450 Meter lange Rennstrecke auf der Roth und etwa 1000 Zuschauer säumten das Ufer.
Die Veranstaltung wurde ein richtiges Familienfest und alle fieberten mit, als Michael Furnier die Frontladerschaufel seines Traktors mit den gelben Gummitierchen in die Roth kippte. Um jedem Besitzer einer Ente die gleiche Chance zu geben, waren diese speziellen Rennenten an der Unterseite, wo auch die Startnummer vermerkt war, mit einem Gewicht ausgestattet, um das Umkippen zu verhindern. Viele hatten ihre Enten bunt bemalt, damit sie sie in der gelben Menge wiedererkennen konnten. So auch der vierjährige Maxi Mahler aus Horgau, der von der Böschung aus in das eiskalte Wasser der Roth rutschte, weil er seine Ente so fest anfeuerte. Zum Glück waren Mama und Papa zur Stelle und zogen den Kleinen wieder ans rettende Ufer – und nach dem erforderlichen Kleidungswechsel war er zur Siegerehrung wieder rechtzeitig da. Wahrscheinlich hatte seine Ente aber auch einen Schreck bekommen, denn sie befand sich nicht unter den ersten 40, die mit Preisen bedacht wurden.
Die schnellste Ente, die dem zweijährigen Fabian Kraus aus Altenmünster gehörte, legte die Strecke in 25 Minuten zurück, während die letzten eine knappe Stunde unterwegs waren. Knapp hinter der Siegerente kamen die von Paul Kohler (Streitheim), Dominik Siegel (Horgau), Manuel Hartmann (Biburg), David Hampp und Daniel Unger (Bieselbach) ins Ziel.