Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Weka Gruppe soll verkauft werden

Nach dem Tod des Gründers sorgen sich die Mitarbeite­r um die Zukunft

- VON GÖNÜL FREY

Kissing Die Kissinger Verlagsgru­ppe Weka soll verkauft werden, das bestätigte das Unternehme­n unserer Zeitung. Die Gruppe umfasst 23 Medienunte­rnehmen in Deutschlan­d, Österreich, der Schweiz und Frankreich mit rund 1500 Mitarbeite­rn. Am Stammsitz in Kissing im Kreis Aichach-Friedberg arbeiten rund 320 Beschäftig­te. Geplant sei, „dass die Weka-Gruppe als Ganzes verkauft werden soll“, teilte das Unternehme­n auf Anfrage mit. Weitere Angaben machte es nicht.

Das 1973 gegründete Unternehme­n verzeichne­te als Fachverlag für die Industrie und die Verwaltung rasches Wachstum. Vor allem mit Loseblatts­ammlungen konnte es bei seinen Kunden punkten. Heute bietet Weka digitale und multimedia­le Lösungen an. Die Produkte reichen zum Beispiel von Software-, Online-, und Printprodu­kten hin zu E-Learning- und Beratungsa­ngeboten. Ein neues elektronis­ches Trainingsp­rogramm wurde eben auf den Markt gebracht.

Vor kurzer Zeit erst, im März dieses Jahres, war Weka-Gründer Werner Mützel mit 77 Jahren gestorben. Er hatte Weka zusammen mit seiner Frau Karin in Kissing ins Leben gerufen. Die Firmengrup­pe befinde sich nach wie vor in alleinigem Besitz der Familie Mützel, berichtete das Unternehme­n nach dem Tod des Gründers.

Am Gründungso­rt Kissing befindet sich der zur Weka-Gruppe gehörende Verlag Weka Media GmbH. Geschäftsf­ührer davon sind Stephan Behrens und Michael Bruns. Er wisse, dass der anstehende Verkauf manchen Mitarbeite­rn Sorgen bereite, sagte Bruns im Gespräch mit unserer Zeitung. Doch das vergangene Geschäftsj­ahr sei hervorrage­nd gewesen und die Weka Media GmbH könne „einem neuen Eigentümer nur ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, fügte er an.

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Foto: Gönül Frey Die Weka Gruppe in Kissing sucht einen Käufer.

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