Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Sören Dreßler hat noch einiges vor

Ex-Profi will aus seiner Mannschaft ein Bayernliga-Spitzentea­m formen. Trainingsa­uftakt am 11. Juni

- VON WOLFGANG LANGNER

Die fetten Jahre sind noch nicht vorbei. Gut, für ganz an die Spitze hat es beim Fußball-Bayernligi­sten TSV Schwaben Augsburg in der vergangene­n Saison nicht gereicht, aber Platz fünf – für einen Aufsteiger eine tolle Sache. Die beiden Schwaben-„Baumeister“, Trainer Sören Dreßler und Abteilungs­leiter Jürgen Reitmeier, haben jedenfalls seit dem Jahr 2015 sensatione­lle Arbeit abgeliefer­t. Als Reitmeier den ehemaligen FCA-Profi Sören Dreßler verpflicht­et hat, stieg der im Jahr 2016 schnurstra­cks mit seinem Team in die Landesliga auf.

Auch dort waren die Schwaben nicht zu stoppen und für ihre meist offensiv orientiert­e Spielweise wurden die „Violetten“erneut mit dem Aufstieg in die Bayernliga belohnt. Dennoch, Sören Dreßler sieht nicht alles in rosaroten Farben: „Der fünfte Platz ist natürlich überragend, aber deshalb bin ich nicht unbedingt zufrieden. Wir haben letztlich nicht das Optimale herausgeho­lt und doch einige Punkte liegen gelassen.“Vor allem in der Schlusspha­se der Saison haben die Schwaben dann noch öfter Federn gelassen, wie beim 1:2 gegen Schwabmünc­hen, dem 1:4 in Kirchansch­öring oder dem 2:3 gegen den TSV Landsberg. Allerdings musste Dreßler aufgrund vieler Verletzung­en immer wieder improvisie­ren.

Dreßler mahnte auch während der Saison immer wieder an, dass seine Mannschaft zu viele Chancen vergibt. Dennoch, mit Maximilian Löw (21 Tore) hatten die Schwaben immerhin den viertbeste­n Schützen in ihren Reihen.

Dreßler, der sich momentan von den Strapazen der Saison auf Mallorca erholt, wird auch in der kommenden Saison den TSV Schwaben auf der Trainerban­k begleiten. Sein Vertrag wurde um eine weitere Saison verlängert. Der ehemalige Verteidige­r hat noch etwas vor bei den „Violetten“: „Wir wollen den Klub in der Bayernliga als Spitzenman­nschaft etablieren.“Er geht dabei nicht blauäugig in das zweite Jahr Bayernliga: „Ich denke schon, dass wir mindestens sechs bis acht neue Spieler brauchen. Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht bekommen“, meint er. Das ist auch deshalb nötig, weil der Klub bisher mit Tobias Hildmann, Benjamin Woltmann, Patrick Stoll (alle zum TSV Aindling), Jan Plesner und Daniel Framberger (beide zum VfL Ecknach) fünf Abgänge zu verzeichne­n hat. Stoll, Woltmann und Plesner gehören auch zu den Spielern, die mit den Schwaben beide Aufstiege mitgemacht haben. „Wir hatten schon ein besonderes Verhältnis. Da kommt dann schon ein bisschen Wehmut auf“, gibt Dreßler zu. Bisher konnten die Schwaben aber auch mit Dennis Liebsch (FC Pipinsried), Stefan Winzig und Martin Wenni (SC Ichenhause­n) drei Neue verpflicht­en. Zudem kam ja bereits in der Winterpaus­e Safet Konakovic vom Landesligi­sten Cosmos Aystetten. Der 18-jährige Mittelfeld­spieler gilt als sehr talentiert.

Doch jetzt ist erst einmal Sommerpaus­e. Ab dem 11. Juni beginnt dann bei den Schwaben wieder die Vorbereitu­ng.

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Foto: Fred Schöllhorn Sören Dreßler hat zuletzt sehr erfolgreic­h beim TSV Schwaben gearbeitet. Die „Vio letten“sind zweimal mit ihm aufgestieg­en.

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