Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ran an den RUN
Am Sonntag, 3. Juni, heißt es „Runners First“, wenn SportScheck den beliebten Augsburger City-Kurs des SportScheck RUNs für alle Laufbegeisterten öffnet. Dabei steht der Läufer dank neuem Konzept, neuen Aktionen und neuem T-Shirt mehr denn je im Mittelpunkt. Egal, ob Hobbyathlet oder Bestzeitjäger – Laufspezialist Dimitri Umanski aus der Augsburger SportScheck Filiale und Olympiasieger Nils Schumann wissen, worauf es in den letzten Tagen vor dem Wettkampf ankommt und geben wertvolle Tipps. Richtig gut läuft sich’s nur mit dem richtigen Schuhwerk, sagt Dimitri Umanski: „Weder alte Schuhe, noch Hallenturnschuhe sind zu empfehlen. Einsteiger sollten einen Schuh mit guter Dämpfung wählen, da die Muskulatur noch nicht so ausgeprägt ist. Den RUN in nagelneuen Schuhen anzutreten, ist aber genauso wenig zu empfehlen, da sich rasch Blasen bilden können.“
So wird ein Schuh draus
Um Fehlhaltungen, Fußfehlstellungen oder falsche Belastung auszuschließen, empfiehlt Umanski einen Besuch im SportScheck Lauflabor: „Das spart viel Zeit, lästiges Anprobieren und schmerzhafte Blasen. Für die Läufer geht es bei uns zunächst aufs Laufband. Nachdem Laufstil und Fuß gescannt wurden, wählen wir zwei bis drei Paar Schuhe aus, die der Kunde nochmals testet. Die Veränderungen werden in der Video-Analyse direkt sichtbar. In der Regel sind da schon die idealen Schuhe für die Bedürfnisse des Kunden dabei, die vor dem RUN eingelaufen werden sollten.“ Zusätzliches Potenzial steckt in der richtigen Kleidung. „Zu unserem beliebten Stadtlaufshirt empfehle ich eine spezifische Laufhose sowie Funktionsunterwäsche. Dadurch wird der Schweiß besser aufgenommen, die Thermoregulation des Körpers unterstützt und die Reibung minimiert“, erklärt Umanski.
Steht der Lauf kurz bevor, meldet sich bei einigen das schlechte Gewissen. „Vor allem Laufanfänger wollen in den letzten Tagen noch mal Vollgas geben, um Verpasstes nachzuholen“, sagt Nils Schumann. „Davon rate ich dringend ab. Idealerweise startet die Vorbereitung mehrere Monate vor dem Startschuss. In der Woche vor dem RUN heißt es eher auf Sparflamme zurückzuschalten, zu regenerieren und die Energiereserven aufzufüllen.“ Ein viel diskutiertes Thema ist die richtige Ernährung unmittelbar vor einem Wettkampf. Der Tipp vom Profi lautet: „Keine Experimente! In den Tagen vor dem Wettkampf gilt es auf Alkohol, zu viel Koffein und Ballaststoffe zu verzichten“, so Nils Schumann. In der Woche vor einem RUN esse ich kohlenhydratreich und trinke sehr viel. Das füllt die Energiereserven und sorgt für einen guten Wasserhaushalt.“
Top motiviert an den Start
Ein weiterer wichtiger Baustein ist laut Olympiasieger Nils Schumann das richtige Warm-up: „Aufgewärmte Muskulatur arbeitet viel effizienter, da die Nervenimpulse schneller weitergeleitet werden und die Sauerstoffauswertung steigt. Zudem sinkt das Verletzungsrisiko.“Während in der Vorbereitung oft die Motivation fehlt, kann es beim Lauf nicht schnell genug gehen. Wie man im Training dranbleibt und sich am Anfang der Wegstrecke nicht gleich verausgabt, wissen die Profis: „In beiden Fällen ist eine GPS-Laufuhr hilfreich, um den Trainingsfortschritt sichtbar zu machen. Nichts motiviert mehr, als Woche für Woche zu sehen, wie man schneller wird. Zudem vermeidet man das Überpacen beim Wettkampf“, weiß Umanski. Schumann setzt bei der Vorbereitung auf den richtigen Beat: „Die Lieblingsmusik oder ein Hörbuch bringen Abwechslung in den Trainingsalltag. Gleichzeitig sorgen Soundtracks für den letzten Push, wenn am Ende des Laufs die Kräfte schwinden.“pm