Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kein Grund zur Eile

- VON ROBERT GÖTZ robert.goetz@augsburger allgemeine.de

Der FCA hat derzeit keinen Grund zur Eile. Eine große Baustelle ist mit der Verpflicht­ung von Hahn und Schieber abgearbeit­et. Damit hat er auch an die ambitionie­rten Spieler im Kader wie Finnbogaso­n und Gouweleeuw, die Verstärkun­gen gefordert haben, schon mal ein Zeichen gesetzt.

Jetzt können Stefan Reuter und Stephan Schwarz, die hauptveran­twortliche­n Kaderplane­r, in Ruhe den Markt beobachten, zumal der Geschäftsf­ührer Sport und der technische Direktor noch mit zwei Unbekannte­n rechnen müssen: wie viele der zurückgeke­hrten Leihspiele­r können noch abgegeben werden und bedient sich ein großer Verein noch beim FCA? Michael Gregoritsc­h, Alfred Finnbogaso­n, Philipp Max und Jeffrey Gouweleeuw wurden als mögliche Wechselkan­didaten genannt. Alle vier sind mit langfristi­gen Verträgen ausgerüste­t, was dem FCA eine komfortabl­e Verhandlun­gsposition ermöglicht.

Was zudem noch gegen ein zu frühes Handeln spricht: In England schließt das Transferfe­nster schon am 9. August, in Deutschlan­d erst am 31. August. Also heißt es: bis zum 9. August wenn nicht anders möglich, den einen oder anderen Spieler teuer verkaufen und dann die fallenden Preise nutzen. Dafür sollten noch nicht alle Planstelle­n besetzt sein. Der FCA muss sicherlich auf der linken und rechten Abwehrseit­e noch tätig werden, aber man kann in Ruhe den Markt beobachten. Dass Reuter pokern kann, hat er schon öfters bewiesen.

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