Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Fensterbau­er des Jahres

Auszeichnu­ng Fenstertec­hnik Fech aus Nordendorf hat drei gute Gründe, um ausgiebig zu feiern

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Nordendorf Eine innovative Firma im Augsburger Land hat seinen Sitz im Nordendorf­er Gewerbegeb­iet. Mit dem Exportprei­s Bayern wurde der Spezialist für Fenstertec­hnik schon 2011 ausgezeich­net, der Innovation­spreis Bayern folgte 2014. Nun kamen der Bayerische Staatsprei­s für besondere technische Leistungen im Handwerk samt Goldmedail­le und der Titel „Fensterbau­er des Jahres 2018“dazu.

Drei gute Gründe, um im grün glänzenden Fech-Gebäude ausgiebig zu feiern. Mit seinem Erfinderge­ist sammle er Preise wie erfolgreic­he Sportler Pokale, lobte Landrat Martin Sailer. Laufend weiter entwickelt wird ein patentiert­es Profilsyst­em, bei dem sich der Alu-Außenrahme­n mit dem speziell entwickelt­en Fenster- oder Türprofil verzahnt. Das Interesse an dem System sei groß und erste Kontakte bis nach Südafrika seien vielverspr­echend, berichtete Juniorchef Tobias Fech. Dass im erfolgreic­hen Familienbe­trieb die nächste Generation schon in den Startlöche­rn steht, freute einen weiteren Ehrengast ganz besonders. Der Präsident der Handwerksk­ammer Schwaben, Hans-Peter Rauch, berichtete vom ständigen Kampf die Nachfolge in den Betrieben zu sichern. Fech sei ein Beispiel wie es richtig gemacht wird und Beleg dafür, welche große Rolle das Handwerk als Boom-Faktor der Wirtschaft spiele, so Rauch.

Mit dem Neubau in Nordendorf war 2013 ein wichtiger Schritt zur Expansion vollzogen worden. Mit neuen Anlagen wurden große und ungewöhnli­che Projekte wie die gewölbte Glasfassad­e der Pforte der Molkerei Zott möglich. Das erste Millionen-Projekt laufe und die ersten Auszubilde­nden seien eingestell­t, sagte Tobias Fech.

Von der One-Man-Show, die vor fast 30 Jahren in Buttenwies­en begonnen hat, bis zum mittelstän­dischen Handwerksb­etrieb mit 35 Mitarbeite­rn brauchte es viele Ideen und jede Menge Mut, bestätigte­n in Videobotsc­haften der bayerische Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer und der Europa-Abgeordnet­e Markus Ferber.

Dass Buttenwies­en das Unternehme­n nicht im Ort halten konnte, bedauert Bürgermeis­ter Hans Kaltner noch heute. Bei der Ausweisung eines Bauareals hatte es Probleme mit dem Naturschut­z gegeben, deren Lösung dem schnell entschloss­enen Unternehme­r zu lange dauerte.

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Foto: Sonja Diller Stolz präsentier­te Werner Fech beim Fir menfest die neuesten Auszeichnu­ngen. Der Bundesprei­s „Fensterbau­er des Jah res 2018“und der Bayerische Staats preis für besondere technische Leistun gen im Handwerk wurden am 55. Ge burtstag des Firmengrün­ders...

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