Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Askovic zuckt am Start
Sprinter verpasst in Regensburg das Finale
Die Leichtathletik-Gala in Regensburg bescherte Sprinter Aleksandar Askovic (LG Augsburg) nicht die erwartete gute Zeit über die 100 Meter. Im Feld der gesamten deutschen Sprint-Elite verpasste der 21-jährige Augsburger mit Platz fünf in seinem Vorlauf und 10,64 Sekunden den Sprung in das A- oder B-Finale.
Entsprechend enttäuscht wirkte er nach dem Wettkampf. „Natürlich bin ich nicht zufrieden. Ich hatte am Start etwas gezuckt, was eigentlich eine Disqualifikation bedeutet. Jedenfalls war ich verunsichert und nicht mehr locker genug für ein Spitzenresultat“, blickt der Student zurück.
Wesentlich besser lief es für ihn dann in der 4 x 100 Meter Staffel. Im Team 1 des Deutschen Leichtathletik Verbands gewann Askovic zusammen mit Kevin Kranz (Wetzlar), Julian Wagner (Erfurt) und Robert Polkowski (Berlin) die Staffel in 39,69 Sekunden vor dem DLV-Team 2 und dem TSV Schwabmünchen. Die Staffel III des DLV patzte und gab auf. Am Wochenende will Askovic bei den oberbayerischen Meisterschaften in München die 200 Meter laufen.
Askovic hat große Ziele und Träume, unter anderem Teilnahmen an Welt- und Europameisterschaften, vielleicht sogar an Olympischen Spielen. Man dürfe schließlich träumen, hat er einmal gesagt. Mitte Februar nahm Askovic erstmals an nationalen Titelkämpfen teil, er sprintete bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund. Erst eine Muskelverletzung im Finale verhinderte eine gute Platzierung. Seit der gebürtige Serbe die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, hat seine Leichtathletikkarriere Fahrt aufgenommen.
Nach einem Trainingsaufenthalt in den USA steigerte Askovic Anfang Juni seine Jahresbestzeit über 100 Meter beim Sportfest in Jena auf 10,49 Sekunden. Damit liegt der Augsburger Leichtathlet derzeit auf Rang 17 in der europäischen U23-Jahresbestenliste und ist fünftbester in Deutschland.