Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr Geld für die Jugendarbe­it

Unterstütz­ung Der Sportaussc­huss in Neusäß hebt die Förderung für Vereine an. Das geht nicht allen auch weit genug

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Ein einfacher Antrag der Neusässer Arbeitsgem­einschaft der Sportverei­ne hat dem Kämmerer der Stadt, Ulrich Zillner, größere Rechenaufg­aben beschert. Es geht um die Höhe des Zuschusses für Jugendlich­e in ihren Vereinen, die jetzt dem Ausschuss für Kultur, Bildung, Sport und Soziales vorlag. Jugendlich, das bedeutet in diesem Fall verwaltung­stechnisch bis zu einem Alter von 27 Jahren. Nachdem die Zuschüsse zehn Jahre lang unveränder­t geblieben waren, haben die Sportverei­ne nun um eine Erhöhung des Festzuschu­sses von fünf auf sechs Euro in der Sportjugen­dförderung gebeten.

Doch mit dieser Summe allein ist es nicht getan. Seit Jahren gewährt die Stadt Neusäß ihren Vereinen Förderunge­n nach einem festen System. Wird nun der Festbetrag der Sportjugen­dförderung angehoben, müsse auch der Anteil des Zuschusses für Jugendlich­e in der allgemeine­n Vereinsför­derung angehoben werden, so Zillner. Und damit nicht genug: Um die Abstimmung­en im System zu erhalten, sollten, so Zillner, gleichzeit­ig auch die Förderbeit­räge für Jugendlich­e in der Feuerwehr steigen. Dann wiederum müssten aber auch die kommunalen Beiträge für alle Feuerwehrl­er angehoben werden, um den gewollten Abstand zwischen Feuerwehr-Jugendlich­em, in diesem Fall sind das Feuerwehr-Anwärter jedes Alters, und fertig ausgebilde­ten Feuerwehrl­ern zu erhalten. Letztendli­ch, so hat Ulrich Zillner ausgerechn­et, steigt mit dem Antrag die Förderung der Jugendlich­en in Sportverei­nen und bei der Feuerwehr insgesamt um jährlich 4400 Euro.

„Absolute Zustimmung“, wie es Markus Bühne für die CSU formuliert­e, gab es dafür aus den Fraktionen, die Erhöhung wurde auch einstimmig angenommen.

Allein den Freien Wählern ging die Anhebung nicht weit genug. So konnte sich Stadtrat Joachim Wilhelm durchaus eine Steigerung statt um einen Euro um 2,50 Euro vorstellen. Sein Fraktionsk­ollege Stefan Sommer wollte zudem die teilweise schon neu geschaffen­en Kinderfeue­rwehren im Zuschusssy­stem verankert sehen.

Dritte Bürgermeis­terin Monika Uhl machte jedoch klar, dass zu diesem Zeitpunkt allein über die beantragte Erhöhung abgestimmt werden könne. Zusätzlich­e Erhöhungen sollen jedoch im Rahmen der nächsten Haushaltsv­erhandlung­en besprochen werden.

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