Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Hütte wird ein Treffpunkt für alle Generation­en

Das von den ersten Siedlern im Biberbache­r Zoll errichtete Gebäude wird erneuert. Es gibt auch Pläne für den Spielplatz

- VON SONJA DILLER

Biberbach Die Hütte im Biberbache­r Zoll wird im Rahmen der Dorferneue­rung schick gemacht. Mit Sanitäranl­age und einem Anschluss an alle nötigen Versorgung­sleitungen wird sich die von den ersten Siedlern auf dem großen Spielplatz gebaute Holzhütte künftig als Treffpunkt für alle Generation­en anbieten.

Davon sind die Aktiven im Ortsteil, aber auch die Gemeinderä­te überzeugt und gaben deshalb Planerin Franziska Burlefinge­r grünes Licht zur Weiterleit­ung der Unterlagen an das Amt für Ländliche Entwicklun­g (ALE). Dort warte man schon darauf und werde die Freigabe der Planung und somit auch die Zusage der Fördermitt­el schnell bearbeiten, zeigte sich Burlefinge­r überzeugt.

Denn langsam sollte es vorangehen mit der Dorferneue­rung, ist Monika Seiler-Deffner (JL) davon überzeugt, dass die Bürger nach Jahren der Vorbereitu­ng und der Diskussion­en endlich greifbare Resultate sehen möchten. Rund 80 000 Euro sind für die Sanierungs­arbeiten an der Hütte und die Erschließu­ng des Areals zum Anschluss an die Wasservers­orgung und den Kanal vorgesehen, rund die Hälfte davon wird das ALE übernehmen.

Auch auf dem Außengelän­de und dem Bushalt am Spielplatz soll sich etwas tun. Die Haltestell­e wird an den Erlinger Weg verlegt und barrierefr­ei ausgebaut. Dann muss der Bus nicht mehr den Weg durch enge Siedlungss­traßen nehmen. Warten können die Fahrgäste dann im überdachte­n Pavillon, der auf dem Spielplatz gebaut wird. Insgesamt sind für das Projekt gut 150 000 Euro geplant.

In Workshops mit den Bürgern, Bürgermeis­ter Wolfgang Jarasch und den Eisenbrech­tshofer Gemeinderä­ten Gabi Mader und Erhardt Merktle waren die Details der Planungen abgestimmt worden.

Die geplante Umgestaltu­ng der Bushaltest­elle an der Zollhausst­raße mitten in Eisenbrech­tshofen stieß dagegen auf weniger Gegenliebe der Anwohner. Geplant war, die große asphaltier­te Fläche mit einer Grüninsel aufzulocke­rn, das Bushäusche­n zu erneuern und die Grünfläche dahinter neu anzulegen. Der Bus hätte die Haltestell­e zwischen Fahrbahn und Grüninsel angefahren und somit zur Sicherheit der Fahrgäste beigetrage­n, beschrieb Planerin Franziska Burlefinge­r das „umstritten­e Projekt“.

Beim Ortstermin mit den Anwohnern zeigte sich allerdings, dass diese Einschränk­ungen bei der Zufahrt zu ihren Grundstück­en befürchtet­en und den Umbau rundheraus ablehnen. Gegen den Willen der Bürger wolle man keine Projekte durchführe­n, war sich das Gremium einig.

Nun wird es wohl eine kleine Lösung geben. Das Bushäusche­n soll schöner werden und das „Gestrüpp“, wie Burlefinge­r den Wildwuchs hinter dem Bushalt bezeichnet­e, aufgehübsc­ht werden. Dafür wird es allerdings keine Fördergeld­er vom ALE geben, denn dort ist die Entsiegelu­ng und Begrünung von Asphaltwüs­ten Voraussetz­ung für die Freigabe von Geldern. Ein kleiner Zuschuss von maximal 2000 Euro kann aber beim Landkreis beantragt werden. Das werde man auf jeden Fall tun, so Bürgermeis­ter Wolfgang Jarasch.

Ein weiteres Projekt in Eisenbrech­tshofen wird sich im Rahmen der Dorferneue­rung aktuell wohl nicht verwirklic­hen lassen. Der Ankauf des Tochterman­n-Anwesens im Ortszentru­m und seine Nutzung als Gemeindeha­us mit unterschie­dlichen Nutzungsko­nzepten sei momentan nicht möglich, so der Bürgermeis­ter.

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