Augsburger Allgemeine (Land Nord)
„Gelebte Integration, gelebte Kultur“
Brotzeit Zeit Welden nimmt sich eine kleine Auszeit vom Alltag
Welden Ein sonniger Abend, nicht zu heiß und nicht zu kalt: die beste Zeit, um Tische und Bänke raus ins Freie zu stellen, sich eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen, Zeit zum Ratschen, zum gemütlichen Beisammensein. So war der Plan, und so ist er dank perfektem Wetter auch aufgegangen. An die 100 Leute kamen zur Brotzeit-Zeit im Markttreff Welden.
Die Straße vor dem Treff war extra für diesen Anlass abgesperrt worden. Tische, Bierbänke und Sonnenschirme drängelten sich auf den rötlich-grauen Wegplatten vor dem Treff. Immer mehr Interessierte trafen ein, viele zu Fuß, ganze Familien, Mamas und Papas, in der Hand den geflochtenen Weidenkorb. Darin Besteck, Bierkrug und selbst bereitete Speisen – zum Selberessen oder zum Abstellen auf dem gemeinsamen Gabentisch im Markttreff. Die kulinarischen Köstlichkeiten fanden dort schnell ihre Abnehmer.
Auch für den Durst war man bestens gewappnet. Das Bier vom Adelsrieder Stadelbräu wurde hier vom Chef persönlich ausgeschenkt. Und auf die Frage, wie es denn so laufe, antwortete der Rittel Toni vom Stadelbräu prompt: „Super läuft’s.“Über die vielen Besucher freute sich auch Walter Thiergärtner, der die Gäste im Namen des Kultour-Sommers freundlich begrüßte: „Gelebte Integration, gelebte Kultur, das war eigentlich unser Ziel.“Viele Bewohner des Holzwinkels, nicht nur Weldener auch Adelsrieder, Heretsrieder und Emersackerer hätten den Weg zum Markttreff gefunden. „Lasst es euch schmecken und einen schönen Abend miteinander“, wünschte er den Gästen.
Direkt am ersten Tisch zur Straße hatten die Macher des KultourSommers Platz genommen. Auch ihnen tat die Auszeit mal ganz gut. Außerdem war das hier eine gute Gelegenheit, die bisherigen Veranstaltungen, wie zum Beispiel die beiden Pilgertage, Revue passieren zu lassen.
„Mit dem bisherigen Verlauf sind wir sehr zufrieden“, war man sich einig. Ganz gelassen sieht man die Saison auch beim Griechischen Theater in Heretsried. Das Münchner Sommertheater sei bereits ausverkauft. Und für den „Klaviator“Lars Reichow gebe es auch nur noch wenige Karten.
Aber jetzt ist erst einmal Sendepause beim Kultour-Sommer. Schließlich beginnt die FußballWeltmeisterschaft. Und da ist eine kleine Auszeit sicherlich angebracht.