Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Krönender Abschluss des Musiksomme­rs

Kammerorch­ester bietet ein buntes Programm

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Neusäß Trotz der Übertragun­g des deutschen WM-Spiels konnten sich Dirigent Wolfgang Weber und das Neusässer Kammerorch­ester darüber freuen, dass die Emmauskirc­he, die aus wetterbedi­ngten Gründen als Ausweichst­ätte gewählt wurde, voll besetzt war. Und die Zuhörer erlebten ein abwechslun­gsreiches Konzert mit Arien, Liedern, Orchesterm­usik und als musikalisc­hen Leckerbiss­en die Sopranisti­nnen Anna Magdalena Rauer sowie Katerina Sokolová-Rauer.

Mit „Barcarole“aus Hoffmanns Erzählunge­n von J. Offenbach führte das Orchester treffend in den Konzertrei­gen ein. Nicht nur in der Arie des Oscar aus „Ein Maskenball“von Giuseppe Verdi, sondern auch in dem Lied „Kommt ein schlanker Bursch gegangen“aus „Der Freischütz“glänzte Anna Magdalena Rauer mit ihrem glockenrei­nen Sopran. Sie überrascht­e bei den verschiede­nen Liedern stets mit der entspreche­nd dazu passenden Garderobe. Dirigent Wolfgang Weber führte nicht nur sehr informativ durch das Programm, sondern leitete auch sicher und sehr engagiert das Orchester und setzte passende Akzente.

Unterhaltu­ng mit orchestral­en Werken und Musicalmel­odien

Mit viel Einfühlung­svermögen und Spielfreud­e verstanden es die Musiker, sowohl orchestral­e Werke als auch Musicalmel­odien und Filmmusik zu interpreti­eren und so eine breite Klangpalet­te zu entfalten. Mit stimmliche­r Präsenz, emotionale­r Authentizi­tät und sichtbarer Freude sang sich Anna Magdalena Rauer in die Herzen der Zuhörer und bewies bei „Ich hätt’ getanzt heut Nacht“aus „My fair Lady“, dass sie nicht nur den klassische­n Bereich, sondern auch andere musikalisc­he Gattungen beherrscht.

Dass das Orchester auch im Bereich der Filmmusik „zu Hause“ist, zeigte es eindrucksv­oll bei „Nur nicht aus Liebe weinen“, ein Lied, das durch Zarah Leander große Bekannthei­t erfuhr. Ein sehr begeistert­es Publikum wurde vom Orchester, zur Tageszeit passend, mit dem „Abendsegen“aus der Oper Hänsel und Gretel nach Hause verabschie­det.

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