Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Autofahrer müssen sich noch etwas gedulden

Bauarbeite­n Die Erneuerung der Gablinger Wasserschi­eber und der Deckschich­t der Kreisstraß­e nach Gersthofen ist aber im Plan

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Vor einem Monat wurde die neue Bahnbrücke zwischen Gersthofen und Gablingen eingeschob­en – die Züge konnten nach fünf Tagen wieder fahren. Doch die unter der Brücke hindurchfü­hrende Kreisstraß­e A 5 bleibt weiter gesperrt, weil die Deckschich­t erneuert wird. Doch auch in Gablingen laufen an der Straße Arbeiten.

Die Deckensani­erung hat nach Angaben des Landratsam­ts noch nicht begonnen. Denn derzeit laufen die Sanierunge­n der Gehwege und der Wasserschi­eber durch die Gemeinde Gablingen. „Bei den Wasserschi­ebern sind wir in den letzten Zügen, sie werden noch diese Woche fertig“, erklärt Gablingens Bürgermeis­ter Karl Hörmann auf Anfrage.

In der kommenden Woche soll dann noch eine Ringverbin­dung zwischen zwei bisher getrennten Leitungen geschlosse­n werden. „Nächste Woche soll dann auch die Gehweg- und Bordsteins­anierung beginnen.“Für Wasserschi­ebereinbau und Gehwegsani­erung gibt die Gemeinde Hörmann zufolge jeweils 200 000 Euro aus.

Wenn die Gemeinde Gablingen fertig ist, ist der Landkreis Augsburg an der Reihe und beginnt mit der Deckensani­erung. Die Arbeiten erstrecken sich von der östlichen Ortsdurchf­ahrt Lützelburg durch Gablingen (ohne den bereits ausgebaute­n Bereich bei der Stützwand beziehungs­weise vor dem Rathaus) bis zur Bahnbrücke zwischen Gersthofen und Gablingen. An einigen Stellen ist der Zustand der Straße so schlecht, dass dort auch die Tragschich­t erneuert werden muss.

Bisher laufen die Arbeiten nach Angaben von Landkreis und Bürgermeis­ter nach Plan. Das gute Wetter der vergangene­n Wochen hat allerdings die Arbeiten nicht beschleuni­gt, die Bürger müssen daher wie geplant noch einige Wochen mit Umleitunge­n rechnen. Sofern die Arbeiten der Gemeinde planmäßig abgeschlos­sen werden, soll die Fertigstel­lung der Kreisstraß­e A 5 bis zum Freitag, 17. August erfolgen. Bis dahin ist die Kreisstraß­e ab der Ausfahrt des Kreisverke­hrs der Anschussst­elle Gersthofen Nord („Los-Angeles-Ring“) in Richtung Gablingen nicht befahrbar.

Begonnen hatte alles vor Monaten: Neben dem endgültige­n Standort wurde die neue Bahnbrücke gebaut. Um die 118 Jahre alte Brücke abzureißen und die neue, breitere einzuschie­ben, blieben nur wenige Tage. Dafür war eine jahrelange Vorarbeit nötig. Denn die Bahnstreck­e gehört zur transeurop­äischen Netzwerktr­asse von Berlin nach Palermo. Im Fernverkeh­r geht es dabei auch um die wichtige Achse zwischen Augsburg und Nürnberg. Wer in diese Strecke eingreifen will, muss dies schon drei Jahre vorher anmelden.

Im Zuge des Brückenneu­baus wurde das bisherige höchst unübersich­tliche Nadelöhr unter der Bahnüberfü­hrung, durch das die Autos immer nur in einer Richtung fahren konnten, auf zwei Spuren verbreiter­t und die Straßenfüh­rung so verändert, dass sich die entgegenko­mmenden Autofahrer sehen können. Damit sollte auch ein Gefahrenpu­nkt entschärft werden.

Der Busverkehr wird umgeleitet. Die Umleitung für alle Autos verläuft aus Richtung Gersthofen über die Bundesstra­ße 2 über die Staatsstra­ße 2036 und die Kreisstraß­e A 15 nach Gablingen und sinngemäß umgekehrt. Die Umleitung wird entspreche­nd ausgeschil­dert.

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Foto: Marcus Merk Die Bahnbrücke zwischen Gersthofen und Gablingen steht seit einem Monat, nun er hält die verbreiter­te Kreisstraß­e eine neue Deckschich­t.

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