Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Großer Andrang von jungen Kanuten
400 Teilnehmer beim Junior Cup am Augsburger Eiskanal
Als Gastgeber des größten internationalen Jugendrennens, des ECA Junior Cups, ist der Augsburger Kajak Verein (AKV) am Wochenende gefordert. Mehr als 400 junge Slalomkanuten aus 20 Ländern sind an der Olympia-Anlage am Eiskanal zu Gast und bestreiten in fünf verschiedenen Bootsklassen zwei internationale Rennen. „Das gibt es im Jugendbereich in dieser Größe und in dieser Internationalität in kaum einer anderen Sportart“, ist AKVVorsitzender Claudius Wiedemann stolz, dass sein Verein erneut als Ausrichter dieser Großveranstaltung erwählt worden ist.
Der Andrang der Teilnehmer ist so groß, dass der AKV diesmal den Meldeschluss sogar um eine Woche vorverlegen musste. Auf einen Start der U23-Paddler verzichtet man ganz. „Für die U23 gibt es international mehr Angebote. Wir wollen hingegen unser Hauptaugenmerk auf die U14 legen, damit sich diese jungen Kanuten auch einmal international messen können“, begründet Wettkampfleiterin Helga Scheppach die Entscheidung und ergänzt: „Ich habe die Strecke auch nicht allzu schwer ausgehängt, schließlich sollen die jungen Fahrer vernünftig runterkommen und nicht baden gehen.“Weil der Wettkampf in Anlehnung an den internationalen Verband ICF ausgeschrieben ist und nicht nach dem Deutschen Kanuverband (DKV) kann auf umständliche Elemente wie Boots- oder Dopingkontrollen verzichtet werden. „Das macht alles etwas entspannter“, sagt Scheppach.
Der AKV selbst hat einige heiße Eisen im Feuer. In der Altersklasse U18 hat Nationalmannschaftsfahrerin Franziska Hanke im Kajak Einer gute Chancen, bei der männlichen U18 sind Vinzenz Hartl und Benjamin Steuler im Einsatz, in der U16 Canadierfahrer Jonathan Deetjen. Große Hoffnungen in der U14 liegen auf dem Trio, das kürzlich deutscher Schülermeister geworden ist: Jonas Grußler und Iason Giakoustidis haben beste Chancen im Canadier Einer sowie Christian Stanzel im Kajak Einer.
Die Qualifikationsläufe beginnen Samstag und Sonntag um 8 Uhr, die Finalläufe jeweils um 15 Uhr.