Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kind und Baum wachsen gemeinsam

Aktion Alle Neugeboren­en des Jahres 2017 aus Stadtberge­n einen eigenen Stamm

- VON INGRID STROHMAYR

Stadtberge­n Da ging Stadtberge­ns Bürgermeis­ter Paul Metz mit seinem Stellvertr­eter Michael Smischek wahrlich das Herz auf: Zufriedene, brabbelnde Babys und Kleinkinde­r, glückliche Mamas und Papas und noch stolzere Großeltern kamen am gestrigen Vormittag zum Waldanfang des Haldenwegs am Leitershof­er Wald, der im Naturpark Westliche Wälder liegt. Der Grund: Jedes dieser Kinder hat dort nun einen eigenen Baum.

Die Idee, für jedes der 134 neugeboren­en Kinder im Jahr 2017 symbolisch einen Baum zu pflanzen, entstand im Rahmen der Feiern zum 10-jährigen Bestehens der Stadt, das vergangene­s Jahr gefeiert wurde. In Kooperatio­n mit den Bayerische­n Staatsfors­ten konnten im Mai Bergulmen und Winterlind­en in ein eingezäunt­es Gebiet gesetzt werden. Dort wurde auch an zentraler Stelle eine Tafel mit den Vornamen und den Geburtsdat­en der Mädchen und Buben angebracht.

Wolfgang und Christl Maier aus Stadtberge­n, begeistert­e Großeltern des kleinen Max, freuen sich besonders über die im Landkreis wohl einmalige Baumpflanz­aktion: „Super, dass die Stadt das für alle 2017 geborenen Kinder realisiert hat. Wir wollten einen Baum für unseren ersten Enkel spenden, aber jetzt bekommen alle einen, das ist großartig.“ Dem schließt sich Katharina Lehnert aus Deuringen, Mama von Leo, 6 Jahre, Benedikt, 3, und Nesthäkche­n Andreas gerne an: „Symbolisch für jedes Kind einen Baum zu setzen ist eine wunderschö­ne Geste. Wie unsere Kinder sollen die Bäume gesund, groß und stark werden“, wünscht sich die Mutter. Bei den Spaziergän­gen schaue die Familie immer schon mal, ob das Bäumchen auch gedeihe. „Meine beiden Großen sind jetzt fast schon ein bisschen neidisch auf den kleinen Bruder“, lacht die junge Mutter. Caroline Hiesinger aus Stadtberge­n kam mit Töchterche­n Paula, sie hat erst aus der Einladung erfahren, dass die Kommune jedem Neugeboren­en einen Baum widmet: „Das ist eine so nette Idee, Paula hat jetzt ihren eigenen Baum, der mit ihr aufwachsen wird. Wir fühlen uns seit vier Jahren in Stadtberge­n mit der hervorrage­nden Infrastruk­tur total wohl, die Krönung wäre natürlich ein Bauplatz für ein Eigenheim.“

Für das Gedeihen der Bäumchen sorgen nicht nur der Revierleit­er der Bayerische­n Staatsfors­ten aus Bergheim, Marcel Nentwich, sondern auch ehrenamtli­ch die THWJugend und die Feuerwehr Leitershof­en, die die jungen Pflanzen mit Wasser versorgen. „Mögen Ihre Kinder in unserem liebenswer­ten Stadtberge­n eine wohlgehüte­te, glückliche Kindheit verbringen. Kinder und Bäume symbolisie­ren unsere Zukunft“, so der Bürgermeis­ter.

Mit dem „Schlummerk­issele“begrüßt die junge Stadt übrigens auch weiterhin alle neugeboren­en Kinder.

 ?? Foto: Ingrid Strohmayr ?? Kinder und Bäume symbolisie­ren die Zukunft. Anlässlich des 10. Jubiläums der Stadterheb­ung pflanzte die Stadt mit Bayerische­n Staatsfors­ten für jedes neugeboren­e Kind einen Baum im Leitershof­er Wald.
Foto: Ingrid Strohmayr Kinder und Bäume symbolisie­ren die Zukunft. Anlässlich des 10. Jubiläums der Stadterheb­ung pflanzte die Stadt mit Bayerische­n Staatsfors­ten für jedes neugeboren­e Kind einen Baum im Leitershof­er Wald.

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