Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Den Sommer genießen, aber geschützt!
sind 50. Außerdem ist der Hauttyp entscheidend. Wer eine trockene Haut hat, nimmt besser eine reichhaltige Creme. Mit fettiger Haut weicht man auf ölfreie Produkte aus. Teuer muss der Sonnenschutz dabei nicht sein. Die Produkttester von Stiftung Warentest und ÖkoTest stellen jedes Jahr aufs Neue fest, dass auch Discounterund Drogerie-Sonnencremes effektiv vor Sonne schützen. Nein. Der Hauttyp bleibt derselbe – egal, wie gebräunt jemand ist. Wer seine Haut schützen will, nimmt immer denselben hohen Lichtschutzfaktor. Sobald man sie geöffnet hat, gilt die Angabe auf der Packung. Dort ist eine kleine Cremedose mit einer Zahl zu sehen. Sie gibt an, wie viele Monate sich die Lotion nach dem Öffnen hält. Hat die Flasche allerdings in der prallen Sonne gelegen, verkürzt sich die Zeit erheblich. Pflegeprodukte aus dem letzten Sommerurlauben kommt deshalb besser nicht wieder mit ins Gepäck. Das hängt vom Lichtschutzfaktor und dem Hauttyp ab. Jemand, der ohne Sonnencreme zehn Minuten in der Sonne bleiben kann, ohne dass die Haut rot wird, kann mit Faktor 30 theoretisch 300 Minuten in der Sonne bleiben. Das gilt aber nur, wenn die Creme korrekt aufgetragen und stetig nachgecremt wird. Von vorne geht diese Zeit übrigens nicht wieder los. Wer sich mit Faktor 10 eincremt, muss nach 100 Minuten aus der Sonne raus. Egal, wie viel er schon nachcremt hat. Nicht zwingend, sagen Experten. Entscheidend ist, dass sie reichlich mit Faktor 50 eingecremt werden. „Da sind die Eltern in der Verantwortung.“Spezielle Kinder-Sonnencremes haben allerdings den Vorteil, dass sie häufig duftstofffrei und besser verträglich sind. Außerdem ist bei Kindern ein physikalischer Sonnenschutz in Form von Kleidung besser als ein chemischer.