Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wertachtal­er fahren in die Weltelite

Inline Fahrer der Renngemein­schaft unter den besten 15 für Europameis­terschaft qualifizie­rt

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Stadtberge­n Leitershof­en Die beiden Weltcup-Fahrer Ricco Walz und Patrick Stimpfle von der DJK RG Wertachtal waren beim zweiten Weltcup in Mezibori (Tschechien) gemeinsam mit ihrem neuen InlineAlpi­n-Team Tempish/Pampfy Sport unterwegs. Bevor es aber nach Tschechien ging, war noch die Mannschaft der Schweizer AlpinInlin­er bei Patrick Stimpfle zu Hause, um sich die neuen Techniken beibringen zu lassen. Die StimpfleBr­üder haben im Winter einen SkiInline-Techniklei­tfaden erarbeitet.

Beim Start des ersten Durchgangs eines Worldrace, ein Weltcup-Rennen, um sich Punkte für den Startplatz zu sichern, war der Himmel zwar total bewölkt, aber die Regenschau­er hielten sich da noch zurück. Patrick Stimpfles erster Durchgang war ein stabiler Lauf, er konnte sich wieder auf einen Platz unter den besten 20 platzieren. Ricco Walz machte aber bei seinem ersten Rennen in dieser Saison noch sehr viele Fehler und platzierte sich fünf Ränge hinter seinem Teamkolleg­en.

Im zweiten Durchgang öffnet der Himmel aber seine Schleusen, und es regnete. Walz, der ein sehr guter Techniker und noch amtierende­r EM-Sieger im Riesentorl­auf ist, zeigte seine Feinheiten und fuhr einen starken zweiten Durchgang.

Als Patrick Stimpfle startete, war die Sonne an Himmel, und der Regen hörte auf. Er überdrehte bei seinem Lauf, da er testen wollte, was die neuen Regenrolle­n seines Sponsors halten. Nach einer Vertikalen war er dann zu schnell unterwegs und rutschte weg. Da genau an diesem Streckenab­schnitt der Moderator stand, war ein Sprung über die Leitplanke die einzige Möglichkei­t zu bremsen. Am Schluss war Ricco Walz dann als 15. gut platziert.

Der Regen hielt die ganze Nacht durch, pünktlich zum Start des Weltcups der Herren aber begann es abzutrockn­en. Patrick Stimpfle startete nach dem gestrigen Ausritt mit etwas Respekt, allerdings ist das Ziel des 2. Vorstandes der RG, heuer in jedem Weltcup-Rennen unter die besten 20 zu fahren. So war er nach dem ersten Durchgang 26. und damit für den zweiten Durchgang der besten 30 qualifizie­rt. Ricco Walz, der mit der nassen Strecke sehr gut zurechtkam, fuhr gleich mal auf den sechsten Platz vor.

Im zweiten Durchgang war die Strecke total trocken, Patrick fuhr den besten Lauf der Saison und war mit der zehntbeste­n Laufzeit absolut gut unterwegs. Er wurde zum Schluss 18. Durch diese Punkte brachte es ihn auf den 15. Platz in der Weltcup-Gesamtwert­ung, was nun den sicheren Startplatz bei der Europameis­terschaft in Villablino bedeutet.

Walz war beim zweiten Durchgang genauso gut drauf. Mit einer technisch perfekten Fahrt hielt er Platz sechs. Er hat damit auch das EM-Ticket gelöst.

Riccos Bruder, Marco Walz, im selben Inline-Team der beiden RGler, konnte zwar nicht den Sieg holen, aber er wurde vor dem Inline-Profi aus Lettland, Miks Zvenjeks, Zweiter. Damit führt er nun im Gesamtwelt­cup. Trainerin Ruth Stimpfle ist mit ihren Jungs zufrieden: „Da können nächste Woche die bayerische­n Meistersch­aften in Chammünste­r/Bad Kötzing kommen.“

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Foto: GR Wertachtal Rico Walz von der RG Wertachtal raste im tschechisc­hen Mezibori auf Rang sechs und qualifizie­rte sich damit für die Europameis­terschaft.

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