Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bündnis macht gegen Umfahrung mobil

- VON CHRISTOPH FREY cf@augsburger allgemeine.de

Wie könnte die Straße um Dinkelsche­rben verlaufen? Ist sie überhaupt nötig? Derzeit wird über Alternativ­en diskutiert.

Ob es nun die Überlegung­en für eine Dinkelsche­rbener Ortsumfahr­ung sind oder der konkrete Bau einer Straße um Adelsried herum: Im Augsburger Land findet jedes größere Straßenbau­projekt glühende Verfechter ebenso wie scharfe Kritiker. Am deutlichst­en zeigt sich das im Moment beim Streit über die Notwendigk­eit eines Ausbaus der Staatsstra­ße 2036.

Einig sind sich die Gegner in den meisten Fällen aber in einem Punkt: So wie es ist, darf es nicht bleiben. Das gilt besonders dann, wenn es um innerörtli­che Verkehrsbe­lastungen geht.

Jeden Morgen ist im Augsburger Land eine ganze Großstadt unterwegs. Rund 100 000 Menschen sind auf dem Weg zu ihren Arbeitsplä­tzen, fahren aus Augsburg nach Gersthofen, aus Königsbrun­n nach München oder aus Neusäß nach Augsburg – viele davon mit dem Auto. Wer die Verkehrsme­ldungen hört, weiß: Der Stau ist ihr täglicher Begleiter. Inzwischen kommen im Augsburger Land auf knapp 250 000 Einwohner fast 230 000 Kraftfahrz­euge und die werden in den meisten Fällen dazu benutzt, um eine Person über wenige Kilometer von A nach B zu bewegen. So lange wir uns diesen Luxus leisten (können), wird der Streit über neue Straßen ein Dauerthema sein.

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