Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Lüftungstipps für den Keller
An heißen und schwülen Tage: Falsches Lüften kann Schimmelbefall provozieren
Prozent liegen, kann das gelagerte Inventar von Schimmelpilz befallen werden. „Diese Gefahr wird unterschätzt, zumal das Kondensat mit bloßem Auge häufig kaum zu erkennen ist“, erläutert Volker von Minnigerode, der jetzt neu mit seinem bewährten ISOTECFachbetrieb auf die Beseitigung von Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden spezialisierten ist. Altbaukeller sind besonders gefährdet. Hier empfiehlt es sich, im Rahmen einer anstehenden Sanierung richtige und luftdichte Fenster einbauen zu lassen, um dieses Grundproblem zu lösen. Neubauten haben demgegenüber den Vorteil, dass sie auch im Kellerbereich häufig mit Thermofenstern ausgestattet sind. Hier gelten die im Folgenden beschriebenen Lüftungsregeln uneingeschränkt. Die Gefahr besteht eher darin, dass in den Kellerräumen Wäsche getrocknet und anschließend gar nicht gelüftet wird. Dadurch erhöht sich die rela-tive Luftfeuchte und diese kann auf den Kellerwänden kondensieren und zu Schimmelbefall führen. Eine andere Möglichkeit zur Reduzierung der Luftfeuchte ist das Aufstellen eines hygrostatisch gesteuerten Kondenstrockners. Dieser springt beim Erreichen einer kritischen Luftfeuchte (etwa 70 Prozent) an und entzieht der Luft die Feuchtigkeit. Wenn ein Keller aber gut isoliert ist und trockene Außenwände hat, lässt sich Sommer-kondensation durch richtiges Lüften vermeiden. Dabei sollten Bewohner einige goldene Regeln beachten, rät ISOTEC-Fachmann von Minnigerode:
An besonders heißen Sommertagen tagsüber gar nicht lüften, sondern gezielt morgens und abends, wenn es noch nicht beziehungsweise nicht mehr so warm ist.
An kühleren Sommertagen den Keller im Idealfall mehrmals am Tag für etwa 10 bis 15 Minuten durchlüften.
Besonders, wenn im Keller Wäsche gewaschen, getrocknet oder gebügelt wird, sollte man wie oben beschrieben durchlüften oder einen Kondenstrockner betreiben.
Selten benutzte Kellerräume sollte man auch im Winter nie ganz auskühlen lassen, sondern immer leicht temperieren und täglich kurz lüften.
Als weitere Maßnahme empfiehlt von Minnigerode, die Kellerwände mit sogenannten „ISOTEC-Klimaplatten“, Innendämmplatten aus Kalziumsilikat, auszustatten. Diese sind in der Lage, pro Quadratmeter literweise Feuchtigkeit aufzunehmen – und nach Absinken der Raumluftfeuchte auch wieder Feuchtigkeit abzugeben. So entsteht ein permanent ausgewogenes, angenehmes Raumklima. pm